Hannelore Kraft unterstreicht Bedeutung von regionalen TV-Fenstern
Archivmeldung vom 20.11.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sprach sich am Freitag für die Erhaltung von Fenster- und Regionalprogrammen bei privaten Fernsehsendern aus. Bei der Eröffnung des neuen SAT.1-Landesstudios in Dortmund erklärte Kraft, dass die Landesregierung auch in Zukunft Vielfalt sichern wolle. "Fenster- und Regionalprogramme sind jetzt und in Zukunft unverzichtbare vielfaltsichernde Instrumente", sagte Kraft.
Nachdem Hannelore Kraft mit einem Druck auf den symbolischen roten Knopf den Sendebetrieb freigegeben hatte, verwies die NRW-Ministerpräsidentin auf das Landesmediengesetz und den Rundfunkstaatsvertrag. Wer diese Vorschriften lese, könne auf den Gedanken kommen, dass es sich bei den Regionalprogrammen bei SAT.1 und RTL um blutleere Zwangsprogramme handele. Die hohe Publikumsakzeptanz zeige aber, dass es zwar der gesetzlichen Initialzündung bedurft habe, der Erfolg jedoch hausgemacht sei. Kraft sprach in diesem Zusammenhang von einem großen Erfolg, den sie als Landespolitikerin zu schätzen wisse.
Gleichzeitig wünschte sich Kraft noch mehr Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen in den bundesweiten Nachrichtensendungen der privaten Fernsehprogramme, denn nicht nur Nachrichten von globalen Ereignissen seien gute Nachrichten, sondern auch diejenigen, die unmittelbar das Lebensumfeld der Zuschauerinnen und Zuschauer ausleuchten.
Das neue SAT.1 Landesstudio wird vom privaten Fernsehproduzenten WestCom betrieben. Insgesamt 30 Journalistinnen und Journalisten berichten von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen in Nordrhein-Westfalen. Dabei können sie ab sofort auf modernste Digitaltechnik zurückgreifen. Das Investitionsvolumen für das neue Fernsehstudio und den angeschlossenen Newsroom betrug rund 1,6 Mio. Euro.
Quelle: WestCom Medien GmbH