Exklusiv: Wolfgang Rademann wollte 1989 mit "Traumschiff" aufhören
Archivmeldung vom 26.01.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEigentlich wollte Wolfgang Rademann, ehemaliger Fernsehproduzent des ZDF-Klassikers "Traumschiff", die beliebte Serie schon vor mehr als 30 Jahren auslaufen lassen. Das berichtete Wolfgang Ribitsch, Ex-Hoteldirektor der "MS Berlin", exklusiv im Interview mit TRAVELBOOK. "Wolfgang Rademann und ich haben immer zusammen gefrühstückt. Dabei haben wir natürlich auch über die Dreharbeiten und die Serie gesprochen. Eines Tages hat er beschlossen, die Serie auslaufen zu lassen."
Rademann hätte damals, 1989, laut Ribitsch kritisiert, die jungen Schauspieler seien zu arrogant und "die 'alten' zu teuer". Doch Rademann konnte noch umgestimmt werden. Ribitsch: "Am nächsten Morgen sagte er: 'Wolfgang, ich habe gestern mit dem ZDF telefoniert. Die haben mir so viel Geld geboten, dass ich nicht aufhören kann.'
Weiter berichtet Ribitsch, man habe an Bord gemeinsam "rauschende Feste gefeiert", die "natürlich finanziell sehr anspruchsvoll" gewesen seien. Die Dreharbeiten selbst seien zwar spannend, aber nicht leicht umsetzbar für das Kreuzfahrtpersonal gewesen. "Für den Ton musste es leise sein. Das ist schwierig bei den ganzen Maschinen und der Klimaanlage an Bord. Wir haben immer balanciert zwischen den Ansprüchen der Filmcrew und den Wünschen der Gäste."
Quelle: TRAVELBOOK (ots)