Michael "Bully" Herbig: "Ich persönlich habe keine Angst vorm Haarverlust."
Archivmeldung vom 10.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttZum 20. Jubiläum seiner "Bullyparade" bringt Michael "Bully" Herbig (49) ab dem 17. August einen Kinofilm auf die Leinwand. Das Besondere daran: Im Vorfeld duften sich die Fans ihre Lieblingsfiguren aus 20 Comedy-Jahren wünschen. MYWAY sprach mit dem Münchner über seine Erfahrungen als Frau, altersbedingten Haarausfall und über die Angst vorm Älter werden.
Schon mehrfach schlüpfte Michael "Bully" Herbig in seinen Filmrollen in die Schuhe und Kleidung einer Frau. Auch in seinem neuen Werk "Bullyparade. Der Film" ist es wieder soweit. Ob ihm das hilft, die Frauenwelt besser zu verstehen? "Vieles wird mir immer ein großes Geheimnis bleiben. Und das ist gut so! Aber was die praktischen Dinge angeht, habe ich viel gelernt: Ich finde es zum Beispiel unfassbar, wie Frauen in hohen Schuhen gehen können." Doch es geht noch weiter: "Es war schon auch demütigend, für die Episode 'Wechseljahre einer Kaiserin' als Sissi übers Set zu laufen. Komische Blicke bin ich ja gewohnt, aber dass mir hinterhergepfiffen wird, war gewöhnungsbedürftig."
Nächstes Jahr wird der Komiker 50 Jahre alt. Mit dem Älterwerden hat er inzwischen keine Probleme mehr: "Mit Anfang 20 war ich Jungunternehmer, der junge Wilde. Damals fand ich es cool, mit den großen Jungs spielen zu dürfen. 30 war cool, weil ich mich ernster genommen fühlte. 40 machte mir massive Probleme: Ich wechselte die Seite, gehörte irgendwie nicht mehr zu den Jungen. Die 50 finde ich wieder spannend!" Auch dem altersbedingten Haarausfall sieht der 49-Jährige gelassen entgegen: "Ich persönlich habe keine Angst vorm Haarverlust. Wenn nichts mehr geht, kann man sich so ´nen Bruce-Willis-Style zulegen. In Sketchen sah ich als Meister Propper jedefalls okay aus."
Trotz seines Erfolgs als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor kann "Bully" teuren Autos und Statussymbolen nichts abgewinnen. Der Vater eines Sohnes betont: "Erstens mache ich mir nichts aus Autos. Zweitens wäre es mir peinlich, im Porsche zu sitzen, weil ich dann noch mehr beobachtet würde. Doch das Wichtigste: Ich will keine Geschenke, respektvoller Umgang ist mir lieber."
Quelle: Bauer Media Group, MYWAY (ots)