Schläpfer-Stücke könnten beim Ballett am Rhein bleiben
Archivmeldung vom 29.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Schweizer Choreograf Martin Schläpfer ist bereit, seine für das Ballett am Rhein in Düsseldorf und Duisburg entwickelten Stücke am Rhein zu belassen, wenn entsprechende Bedingungen für die Einstudierung der Werke geschaffen werden. "Schön wäre, wenn mein Repertoire am Rhein gepflegt würde, punktuell oder regelmäßig, ohne dass Düsseldorf eine zweite Schläpfer-Dependance würde", sagte der 58-Jährige der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Wenn etwa der jetzige Co-Direktor der Kompanie, Remus Sucheana, die Stücke einstudiere, werde er sein Werk beim Ballett am Rhein belassen, sagte er. Sucheana war 16 Jahre Tänzer unter Schläpfer. Bezogen auf seinen 2020 anstehenden Wechsel nach Wien machte Schläpfer der Stadt Düsseldorf keine Vorwürfe. Zwar hatte er zuletzt kritisiert, dass die Stadt die Spitzenleistung im Tanz zu wenig nach außen trage, bei seiner aktuellen Entscheidung für Wien habe das aber keine Rolle mehr gespielt. "Ich habe mich ja nicht in Wien beworben", sagte Schläpfer, "aber als die Anfragen kamen, habe ich gespürt, dass ich reif bin für einen Neuanfang."
Quelle: Rheinische Post (ots)