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Schauspieler Kostja UllmannE: "Für mich war Homosexualität immer etwas Selbstverständliches"

Archivmeldung vom 11.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kostja Ullmann (2014)
Kostja Ullmann (2014)

Foto: Kritikunfaehig
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspieler Kostja Ullmann (30), bekannt durch TV-Hits wie "Das Wunder von Berlin" (2008) und Kinoerfolgen wie "Rubinrot" (2013), ist jetzt in der Komödie "Coming In" (Kinostart: 23. Oktober) zu sehen. Er spielt einen schwulen Star-Friseur, der sich in eine Frau verliebt. Auf die Frage, wie er sich auf die Rolle vorbereitet habe, sagt er im Interview mit der FÜR SIE: "Ich habe Haare geschnitten! Zunächst an Übungsköpfen, dann an echten Menschen. Schon das Waschen war kompliziert - gerade bei Frauen. Als Mann hat man ja sonst nie so viele Haare in der Hand."

Nach Beendigung der Dreharbeiten hat Ullmann mit TV-Kollege Ken Duken eine Kampagne gegen Homophobie mitgemacht. Auf die Frage, ob er erst durch den Film auf das Thema aufmerksam geworden sein, antwortet er: "Für mich war Homosexualität immer etwas Selbstverständliches, ich bin damit aufgewachsen. Aber das ist in unserer Welt leider nicht überall der Fall. Meine Mutter war Balletttänzerin, ihr ganzer Freundeskreis war schwul. Ich habe ja als Kind auch selbst Ballett getanzt."

Die Botschaft dieses Film sei für ihn ganz klar: "Macht Euch frei von dem Schablonendenken! Es geht darum zu lieben - so kitschig das auch klingt. Nicht Mann oder Frau, sondern den Menschen."

Quelle: Jahreszeiten Verlag, FÜR SIE (ots)

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