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Madonna: "Ich google mich nicht selbst"

Archivmeldung vom 02.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Madonna Louise Ciccone Bild: David Shankbone / wikipedia.org
Madonna Louise Ciccone Bild: David Shankbone / wikipedia.org

Pop-Ikone Madonna hat Details über ihr Nutzerverhalten im Internet offenbart: "Ich google mich nicht selbst", sagte sie der "Welt am Sonntag".

Madonna, die selbst Instagram und Twitter nutzt, sieht die sozialen Netzwerke mit gemischten Gefühlen. "Die sozialen Netzwerke sind wie ein zweischneidiges Schwert. Mann kann über all diese Kanäle auf großartige Weise mit Menschen kommunizieren. Aber die Leute können anonym bleiben und extrem destruktive, herablassende, negative und diskriminierende Dinge sagen. Die sozialen Netzwerke geben vielen Menschen eine falsche Form von Mut", sagte die Sängerin der Zeitung.

Ihr neues Album "Rebel Heart" soll am 5. März erscheinen, darunter viele autobiographische Songs, in denen sich mit der öffentlichen Wahrnehmung ihrer Person auseinandersetzt. "Das hatte sicher auch mit der intimen Atmosphäre bei den Aufnahmen zu tun, dass die Lieder zunächst nur mit Gesang, Gitarre oder Piano entstanden. Das schuf eine Stimmung, die mich dazu inspirierte, in den Texten intim, offen und, ja, verletzlich zu sein", sagte die Sängerin der Zeitung. "Und so habe ich eben persönliches von mir mit der Öffentlichkeit geteilt, Dinge offenbart, die ich vorher vielleicht nicht offen ausgesprochen hätte. Weil es mir unangenehm gewesen wäre."

Madonna äußerte sich auch zu den Folgen des Terror-Anschlags auf das französische Satire-Magazins "Charlie Hebdo". "Wir leben heute in sehr beängstigenden Zeiten. Die Kunst wird unterdrückt - durch Zensur, durch Faschismus. Wenn Künstler daran gehindert werden, sich frei auszudrücken, ist das der Untergang der Zivilisation", sagte sie der Zeitung. "Künstler müssen ihre Meinung sagen können - das ist wie eine Art Bildungsauftrag. Künstler bringen Menschen zusammen, das muss heute mehr denn je Teil der Sprache von Kunst sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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