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Autor Abdel-Samad will weiter Kritik am Islam üben

Archivmeldung vom 09.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hamed Abdel-Samad (2013)
Hamed Abdel-Samad (2013)

Foto: Freud
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der in Deutschland lebende Autor Hamed Abdel-Samad will weiter Kritik am Islam, den er mit dem Faschismus verglichen hat, üben. "Ich könnte auch Politikberatung machen und der Kanzlerin einreden, dass der Islam zu Deutschland gehört", sagte Abdel-Samad im Gespräch mit dem "ZeitMagazin". "Wer beschwichtigt, der macht Karriere. Ich kann das aber nicht. Ich nehme die Freiheit sehr ernst."

Manche würden ihm schreiben, er sei "ein Islamfeind und eine umgekehrte Version von IS-Chef Al-Bagdadi". Dann schreibe er "ganz lässig" zurück: "`Wäre das wahr, würden Sie es nicht wagen, mich zu kritisieren. Denn dann würde ich Sie töten. Ich sage aber nur meine Meinung.` Manchmal entschuldigt sich einer."

Abdel-Samad ist der Autor des Bestsellers "Der islamische Faschismus". Er ist in der Nähe von Kairo geboren und kam vor 20 Jahren nach Deutschland. In Ägypten wurde vor zwei Jahren eine Fatwa gegen ihn verhängt. "Ich werde auch hier auf der Straße bedroht und beschimpft, seit der Fatwa lebe ich mit Personenschutz", sagte der 43-Jährige. "Aber ich stehe zu meiner Entscheidung, den Islam öffentlich zu kritisieren. Ich bin nach Europa gekommen, um zu sagen, was ich denke. Das ist mir sehr viel wert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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