Rapper Tricky: "Bono ist Laufbursche der Konzerne"
Archivmeldung vom 25.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer 45jährige Rapper Tricky sieht Politiker und Musikerkollegen kritisch. Im Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland" spart er nicht an Kritik und harschen Vorwürfen. "Politiker sind nicht dazu da, Dinge zu verändern. Sie sind dazu da, den Status Quo zu erhalten und die Freiheiten einzuschränken", meint er.
Die meisten Künstler, so Tricky, würden "in unserer Gesellschaft wie Götzen verehrt und zu Markenprodukten gemacht". Den Rockballaden-Sänger Lenny Kravitz nennt er einen "Poser", die Sängerin Lady Gaga bezeichnet er als "ignorant" und den U2-Sänger Bono hält er für einen "Laufburschen der Konzerne".
Dieser Tage erscheint das neue Album des Triphop-Erfinders, "False Idols", das er als Rückbesinnung auf den finsteren, wie in Zeitlupe abgespielten Paranoia-Hiphop-Blues seiner frühen Alben aus den neunziger Jahren verstanden wissen will. 1995 gelang Tricky mit seinem Debütalbum "Maxinquaye" ein bis heute stilbildendes Werk der Popgeschichte.
Quelle: neues deutschland (ots)