Y'akoto mag es abseits der Bühne ruhig und bequem
Archivmeldung vom 05.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSängerin Y'akoto mag es privat gerne unaufgeregt. "Ich bin schon glücklich, wenn ich im Schlafanzug im Bett liege, einen Film schaue und eine Pizza esse", sagte sie in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zur Musik sei sie auch deshalb gekommen, weil sie mit sich als Teenager nichts anzufangen wusste: "In Hamburg hatte ich ziemlich viel Langeweile im Unterricht. Deshalb habe ich angefangen, Texte zu schreiben, mich bei der Schülerband eingezeckt, und schwupps stand ich auf der Bühne."
Der Soul-Star mit afrikanischen Wurzeln empfindet die Frage der Staatsbürgerschaft als eine neue Art von Klassengesellschaft. "Dein Pass, deine Identität oder deine Herkunft bestimmen, wie frei du bist. Das fand ich schon immer irrsinnig", sagte die Hamburgerin. Die Flüchtlingsproblematik beschäftigt die 26-Jährige sehr. Den Deutschen attestierte sie ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis. Dies schlage sich in der Furcht vor dem Fremden nieder. "Die Deutschen mögen einfach ihre Gemütlichkeit, ihre Tradition und haben eine Riesenangst, dass das gestört werden könnte. Aber Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber. Aus Angst und Sorge entstehen die unglaublichsten und furchtbarsten Bewegungen", warnte die Sängerin.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)