Phil Collins: "Ich höre keine Musik"
Archivmeldung vom 22.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPhil Collins, einer der weltweit erfolgreichsten Sänger und Schlagzeuger, hat ein sehr distanziertes Verhältnis zur Musik anderer. "Ich höre keine Musik", sagt er im Interview mit dem Magazin Reader's Digest (Februar-Ausgabe). Er halte es da mit Roger Waters von Pink Floyd, der mal gesagt habe: "Ich kümmere mich nicht um andere. Mir ist es nur wichtig, was ich mache. Ich höre das, was ich mache, ich versuche, es besser zu machen." Collins kann dem nur zustimmen: "Genauso geht es mir."
Dabei gibt es für den 64-Jährigen, der in seiner musikalischen Karriere bisher rund 250 Millionen Tonträger verkauft hat und dessen acht Soloalben mit einigen anderen Aufnahmen jetzt neu abgemischt und veröffentlicht werden, durchaus neue musikalische Herausforderungen: Er trat gemeinsam mit seinem 14-jährigen Sohn an dessen Schule in Miami auf. "Ich habe mit ihm gesungen. Das war cool. Wir haben In The Air Tonight vorgeführt, und er hat meinen Schlagzeugteil gespielt."
Trotz solcher Erfolgserlebnisse muss der gebürtige Brite, der seine Karriere in der Band Genesis begann, ehe er 1981 eine Solokarriere startete, gerade beim Schlagzeugspielen kürzertreten. Er habe mit gesundheitlichen Problemen im linken Arm zu kämpfen, berichtet er in dem Interview mit dem Magazin Reader's Digest. Trotz mehrerer Operationen seien die Probleme noch nicht behoben: "Ich kann den Trommelstock nicht mehr richtig halten. Eine Zeitlang hat es mich nicht wirklich gestört. Ich habe mein Leben lang Schlagzeug gespielt, und wenn man alt wird, gehen Dinge kaputt. Doch jetzt befinde ich mich in einer Situation, wo ich mit meinen Kindern leben werde. Ich bin in Miami, wo sie wohnen. Sie fänden es toll, wenn ich wieder auf Tour gehen würde." Ein Wunsch, der offenbar Wirkung zeigt: "Ich lasse mich von ihrem Enthusiasmus anstecken", sagt Collins in dem Interview.
Quelle: Reader's Digest Deutschland (ots)