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50. Todestag von Sängerin Alexandra ist für den Sohn "kein Trauertag"

Archivmeldung vom 31.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexandra, bürgerlich Doris Nefedov (1969), Archivbild
Alexandra, bürgerlich Doris Nefedov (1969), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am Mittwoch (31. Juli) vor 50 Jahren starb die in Kiel aufgewachsene Chansonsängerin Alexandra bei einem Verkehrsunfall in Tellingstedt (Schleswig-Holstein). "Für mich ist das kein Trauertag. Denn Alexandra bleibt unvergessen", sagte ihr Sohn Alexander Skovitan (56), der den Unfall als Sechsjähriger überlebt hatte, den "Kieler Nachrichten".

"Alexandra hat ein ganz besonderes, individuelles Musikgenre geprägt. Ich sehe keine anderen Künstler, die dieser Linie folgen können", sagte der Sohn, der heute in den USA lebt. Als Doris Treitz war Alexandra in Kiel aufgewachsen, wo heute ein Platz an die Künstlerin erinnert. "Zigeunerjunge", "Sehnsucht" und "Mein Freund, der Baum" hießen die Titel, mit denen die 1942 im damals deutschen Heydekrug (heute Silute in Litauen) geborene Künstlerin berühmt wurde. An "harte Arbeit, intensive Recherche und Disziplin" erinnert sich Sohn Alexander, nach dem sie sich benannte.

Am verhängnisvollen 31. Juli 1969 war Alexandra mit ihrer Mutter und ihrem Sohn auf dem Weg in den Urlaub auf Sylt. An einer Kreuzung an der B 203 wurde ihr weißer Mercedes 220 von einem Lkw gerammt, der Vorfahrt hatte. Die 27-Jährige starb noch im Auto, ihre Mutter wenig später an den Unfallfolgen. "Ich habe hinten im Auto geschlafen, als es passierte", sagte Alexandras Sohn der Zeitung. Er sei vom Knall wach geworden und wisse nur noch, wie er fast unversehrt aus dem Auto gezogen wurde. "Irgendwie habe ich Glück gehabt. Aber es war mir klar, dass etwas Schlimmes passiert ist." Seine Mutter sah er nie wieder.

"Viele der Werke sind überragend", sagte Alexander Skovitan dem Blatt. "Die Musik von Alexandra wird immer gefragt sein."

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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