Jürgen Vogel: "Ich finde, ein Faustkampf hat nichts Schlechtes"
Archivmeldung vom 15.04.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJürgen Vogel hält eine gewaltlose Gesellschaft für eine Illusion. Im Interview mit GALA MEN (Ausgabe 2/2014) äußerte der Schauspieler, dass er in bestimmten Situationen eine Prügelei einer Diskussion vorzieht. "Es ist für eine Gesellschaft sicher wichtig, dass es den Teil von Menschen gibt, der Gewalt ablehnt. Nur glaube ich, dass in Notsituationen auch diejenigen, die auf den Geist setzen, ganz froh sind, wenn da einer ist, der ihnen den Arsch rettet. Das heißt dann aber nicht, dass der eine dann besser ist als der andere. Beides hat seine Berechtigung."
Zur Problemlösung empfiehlt Vogel gute alte Handarbeit. "Ich finde, ein Faustkampf hat nichts Schlechtes. Das ist eine ehrliche Sache", sagt er. Er habe immer wieder "meinen Körper und meine Aggression eingesetzt, um mich oder jemand anderen zu schützen". Diese Bereitschaft hat Vogel allerdings auch bei anderen Männern bemerkt, gerade bei Männern, denen man sie nicht zutraut. "Mann zu sein macht sich nicht an Muskeln und Tätowierungen fest, sondern am wirklichen Charakter. Ich sage immer: Die wirklich starken Männer sitzen alle auf dem Spielplatz."
Quelle: Gruner+Jahr, Gala (ots)