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Oliver Welke träumt von Live-"heute show" zur Bundestagswahl

Archivmeldung vom 22.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Wahljahr 2013 wird ein gefundenes Fressen für die "heute show" im ZDF. Zur Bundestagswahl wünscht sich Oliver Welke die erste Live-Ausgabe, wie er im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de verrät. Eine tägliche "heute show", analog zur "Daily Show" in den USA, macht seiner Meinung nach jedoch keinen Sinn.

Im Jahr der Bundestagswahl macht sich Oliver Welke keine Sorgen um Themen-Mangel für die "heute show". Aus rein beruflicher Sicht hat er schon klare Wünsche für den Wahlausgang: "Unter Satire-Gesichtspunkten ist eine Große Koalition natürlich eher ein Worst Case-Szenario. Uns sind unter Comedy-Gesichtspunkten klare Verhältnisse lieber." Vorhersehbar sei das aber jetzt noch nicht. "Das letzte Mal haben auch alle eine Große Koalition kommen sehen und dann wurde es Schwarz-Gelb. Das war für uns natürlich die schönste Zeit unseres Lebens", so Welke.

Zur Bundestagswahl hat er aber noch einen ganz anderen Wunsch: Am Wahlabend live auf Sendung zu gehen mit einer Sonderausgabe der "heute show". "Das habe ich mit dem ZDF noch nicht im Detail besprochen, sondern Herrn Bellut nur mal so gesagt: Ich fänd es toll, wenn wir noch eine Fläche finden würden am Wahlabend. Und dann live", erklärt er im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Wo ist die Lücke für uns?", sei da die Frage. "Aber es wäre eine schöne Vision, dass man mit unseren Autoren und Künstlern den Wahlabend verfolgt und dann gerne auch auf einem LateNight-Platz nach elf eine halbe Stunde live macht."

Immer wieder mal wird auch die Frage laut, ob die "heute show" nicht wie ihr amerikanisches Vorbild täglich auf Sendung gehen könnte. Doch da durchkreuzt das feste Sendeschema des ZDF die Pläne. "In dem Fall ist es keine finanzielle Frage, sondern eine der Machbarkeit. Man müsste dann ja den Sendeplatz dafür freiräumen. Was man dann bekäme, wäre - realistisch betrachtet - irgendwas um die zehn Minuten", erklärt Oliver Welke und ergänzt: "Und das finde ich, ist es dann vom Aufwand her deswegen nicht wert, weil man dann nicht diese schöne Formenmischung hätte." Also die Einspieler, Fake-Schalten oder Studio-Aktionen zwischen seinen Moderationen.

Quelle: Medienmagazin DWDL.de (ots)

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