"Krieg und Frieden" – ZDF, ORF und EOS verfilmen Tolstoi-Klassiker
Archivmeldung vom 06.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Tolstoi-Klassiker "Krieg und Frieden" wird neu verfilmt: ZDF, ORF, EOS und Lux haben vor kurzem mit den Dreharbeiten für den außergewöhnlichen Event-Vierteiler begonnen, der mit einem Budget von 26 Millionen Euro zu den herausragenden TV-Produktionen dieses Jahres zählt.
Ein hochrangiges, internationales
Schauspielerensemble, Dreharbeiten in Russland und Litauen,
aufwändigste Ausstattung und Tausende historische Kostüme machen aus
dem Meisterwerk der Weltliteratur ein außergewöhnliches
Fernsehereignis. Regie führt Robert Dornhelm (Oscar-Nominierung für
"Die Kinder der Theaterstraße").
"Krieg und Frieden" ist eine zeitlose Geschichte voller großer
Emotionen – von grenzenloser Liebe bis zu abgrundtiefem Hass.
Zugleich ist es die Geschichte dreier Familien, deren Schicksal
durch die napoleonischen Kriege auf dramatische Weise verwoben
wurde. Die Hauptrolle spielt Alexander Beyer ("Munich", "Good bye,
Lenin!") als Pierre, ein reicher russischer Adeliger, der nur mit
Mühe seinen Weg durchs Leben findet und sich erst spät zu seiner
wahren Liebe bekennt. Clemence Poesy (Fleur Delacour in "Harry
Potter und der Feuerkelch”) spielt Natascha Rostowa, eine junge,
lebenslustige und unbeschwerte Frau voller Neugier auf das Leben.
Ihr Verlobter, Prinz Andrej Bolkonski, Offizier der zaristischen
Truppen und Pierres bester Freund, wird gespielt von Alessio Boni
("Die besten Jahre", "Caravaggio"). Hannelore Elsner ("Nicht alle
waren Mörder", "Alles auf Zucker", "Die Unberührbare") ist Nataschas
Mutter Gräfin Rostowa, Ken Duken ("Störtebeker", "Augustus")
verkörpert den intriganten Anatole Kuragin, einen jungen Offizier,
dessen Charme Natascha erliegt. Benjamin Sadler ("Dresden") spielt
den Draufgänger Dolochow, Pierres Freund, der jedoch ein Verhältnis
mit dessen Frau Helene beginnt und sich gegen ihn stellt, Hary Prinz
("Margarete Steiff") ist Offizier Denisow, loyal zu Pierre und den
Rostows.
Gedreht wird "Krieg und Frieden" in St. Petersburg, im großen
Ballsaal des Puschkin-Palastes, im Peterhof, in der Peter-und-Paul-
Festung und der Peter-und-Paul-Kirche. Zahlreiche Paläste und
Adelshäuser sind Hintergrund für das Leben der russischen
Oberschicht Anfang des 19. Jahrhunderts. Petersburg ist auch
Schauplatz der Szenen des brennenden Moskau. In Litauen werden unter
anderem die großen Schlachten von Austerlitz (1805) und Borodino
(1812) gedreht, an denen tausende Statisten die beiden verheerenden
Niederlagen der russischen Armee nachstellen. Das Drehbuch stammt
von Enrico Medioli ("Es war einmal in Amerika", "Ludwig II."),
Lorenzo Favella ("The Goodbye Kiss") und Gavin Scott ("Die Nebel von
Avalon"), die Kamera führt Fabrizio Lucci.
"Krieg und Frieden" wird produziert von Lux Vide und EOS für ZDF, ORF, RAI und weitere europäische Sender. Die Redaktion im ZDF hat Birte Dronsek.
Quelle: Pressemitteilung ZDF