Wolfgang Joop: "Rihannas Stylisten möchte ich eine knallen"
Archivmeldung vom 25.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZwölf Frauen und deren Stil hat Designer Wolfgang Joop für sein neues Buch "Dresscode" unter die Lupe genommen. Eine deutsche Frau hat es nicht ins Buch geschafft. "Es gibt keine einzige, die international als Stilikone taugt", sagt der 70-jährige im Interview mit dem stern. "Wenn mir in Berlin gruppenweise junge Mädchen begegnen, die alle das Gleiche tragen - Leggings, Schal, Steppjacke - da möchte ich Reißaus nehmen."
Ziel für das Buchprojekt sei es gewesen, Frauen zu finden, die eine Art Fasshion-Code entwickelt haben und so weltweit Beachtung finden. "Zunächst war ich ratlos und hatte keine Idee, wie ich das umsetzen sollte", sagt Joop zum stern.
Heidi Klum, mit der Wolfgang Joop seit 2013 für die Fernsehshow "Germany's next Topmodel" zusammenarbeitet, sieht der Designer als amerikanische Stilikone. "Sie trägt immer etwas ganz Kurzes, ganz Enges oder halb Nacktes und signalisiert damit die Bereitschaft, zu unterhalten."
Weniger gut kommt bei Wolfgang Joop Sängerin Madonna weg. Die 56-Jährige würde in merkwürdigen Outfits ständig etwas entblößen, was niemanden mehr interessiere. "Da hat man nur noch Mitleid. Und Mitleid ist nicht sexy!" Ähnlich hart urteilt Joop über Rihanna. Der Designer bezeichnet die 27-jährige Sängerin als "eine Art Fashion-Tsunami". "Am liebsten würde ich als Fashion-Pädagoge ihrem Stylisten eine knallen", sagt Joop dem stern.
Ob Herzogin Catherine als Stilikone taugt, darüber gibt es geteilte Meinungen. Für Wolfgang Joop ist sie "Mittelmäßigkeit in Perfektion". "Die perfekte Stewardess bei Royal Air", so Joop.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)