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Komponist Reimann leidet unter Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg

Archivmeldung vom 08.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aribert Reimann mit dem Orden Pour le Mérite (2014), Archivbild
Aribert Reimann mit dem Orden Pour le Mérite (2014), Archivbild

Foto: StagiaireMGIMO
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Komponist Aribert Reimann leidet immer noch unter der Erinnerung an die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs: "Wenn ich heute nach Potsdam fahre, muss ich mich noch immer gegen die Bilder des Angriffs wehren, sie kommen sofort in mir hoch", sagte Reimann, der als Kind erlebte wie Potsdam 1945 schwer zerstört wurde, dem "Zeitmagazin".

Das seien Dinge, die man nie wieder los werde. Reimann verlor durch einen der Angriffe seinen Bruder, den die Eltern aufs Land gebracht hatten, wo er mit Scharlach in einem Krankenhaus lag, welches dann auch bombardiert wurde. Das Trauma hat sogar Eingang in Reimanns Werk gefunden: "Später merkte ich: Ich habe neun Opern komponiert – vier davon enden mit einem Brand", sagte der Komponist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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