Caroline Peters: "Über 40 zu sein ist irre befreiend"
Archivmeldung vom 28.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchauspielerin Caroline Peters, 41, ist froh, ihren 40. Geburtstag hinter sich zu haben. "Das war ganz schrecklich", sagt sie in der neuen Ausgabe des Magazins BRIGITTE (Ausgabe 08/13). "Ich bin vier Tage vor meinem Geburtstag aufgewacht und hatte schlechte Laune - und wusste nicht, warum. Der Geburtstag war wie ein Nadelöhr, durch das ich durchmusste, und es kam mir vor, als ob jemand danebenstand und sagte: Da geht nicht viel Gepäck durch, du musst dir gut überlegen, was du mitnimmst. Das hat mich total gestresst."
Inzwischen hat sie vergessen, was eigentlich das Problem dabei war: "Ich habe sogar vergessen, was ich mitgenommen habe." Heute findet sie über 40 zu sein "irre befreiend: Ich muss nicht mehr jung und cool sein. Ich kann abends schön auf dem Sofa 'ne DVD einschieben, ganz ohne Party-Zwang, weil ich einfach in dem Alter dafür bin. In mir reift ein gesunder Alters-Opportunismus."
Peters ist vielfach ausgezeichnete Schauspielerin (u.a. Ulrich-Wildgruber-Preis), für die Rolle ihrer Kommissarin in "Mord mit Aussicht" ist sie derzeit für den Grimme-Preis nominiert; mit mehr als sechs Millionen Zuschauern pro Folge ist sie die erfolgreichste Fernsehermittlerin nach den "Tatort"-Kolleginnen. Sie hat ein Faible für Actionfilme: Linda Hamilton, die Hauptdarstellerin aus den "Terminator"-Filmen, war ihr erstes großes Vorbild, als sie Anfang der 90er auf die Schauspielschule in Saarbrücken ging. "Rollen, in denen Frauen sich geprügelt und geschossen haben, die gab es doch vorher gar nicht. Das hat mich fasziniert", sagt sie. Heute interessiert sich die vielfach ausgezeichnete Darstellerin für eine andere Altersklasse: "Helen Mirren, Charlotte Rampling, Meryl Streep. Ich beschäftige mich ganz stark mit der Altersklasse 60 bis 70. Mein weitgestecktes Ziel ist es, so toll in Würde zu altern."
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)