Mannheim: Wegen Songs gegen Corona-Maßnahmen soll Auftritt von Xavier Naidoo verhindert werden
Archivmeldung vom 28.05.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittImmer mehr Bürgermeister und Konzertveranstalter distanzieren sich vom Sänger Xavier Naidoo aufgrund dessen umstrittenen Liedern und wollen seine Auftritte verhindern. Nun auch seine Heimatstadt Mannheim, schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Hintergrund ist ein mittlerweile aus dem Netz genommenes Video, in dem Naidoo zur Auflehnung gegen Corona-Maßnahmen aufgerufen habe. „Ich mach da nicht mit“ heißt der Titel des Songs, in dem Naidoo Schutzimpfungen kritisiert und den Impfstoff als „euer Gift“ bezeichnet. An einer Stelle wird symbolisch zu Gewalt gegen Impfzentren aufgerufen.
Die Stadt Mannheim will den Auftritt am 9. Oktober verhindern. Damit reagieren die Behörden auf das neue Video.
Wie der „Südwestrundfunk” berichtet, gibt es noch keine ordnungsrechtliche Handhabe gegen das in der SAP Arena geplante Konzert mit Naidoo. Die SAP Arena solle prüfen, „ob sie einem Künstler, der immer weiter ins Abseits driftet und nun mit Antisemiten und Rechtsextremisten Musik macht, eine Bühne bieten will, die er erwartbar nicht nur musikalisch nutzen wird.“
Mannheim ist nicht die einzige Stadt, die keinen Auftritt von Xavier Naidoo dulden will. Vergangene Woche sprach sich die Bürgerschaft der Stadt Rostock gegen ein für August geplantes Konzert Naidoos aus. Im vergangenen Jahr sagte Hof einen Naidoo-Auftritt ab, Mönchengladbach verschob ein für Juni geplantes Konzert auf das nächste Jahr. "
Quelle: SNA News (Deutschland)