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UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erhält den Deutschen Medienpreis

Archivmeldung vom 08.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ban Ki-moon Bild:  Marcel Crozet / ILO, on Flickr CC BY-SA 2.0
Ban Ki-moon Bild: Marcel Crozet / ILO, on Flickr CC BY-SA 2.0

Rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Medienbranche ehrten gestern Abend den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Er erhielt im feierlichen Rahmen in Baden-Baden den Deutschen Medienpreis. "Wie kaum ein anderer steht der Generalsekretär der Vereinten Nationen für die Idee der internationalen Zusammenarbeit und Solidarität", erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Begrüßung. Mit Ban Ki-moon habe die Jury des Deutschen Medienpreises den richtigen Preisträger zur richtigen Zeit gewählt.

Bundespräsident a.D. Christian Wulff dankte Ban für sein "zähes, geduldiges, zielstrebiges Engagement für nachhaltige Entwicklungsziele, den Frieden in der Welt und ein besseres Miteinander" in seiner Laudation. "Es ist den Vereinten Nationen zu verdanken, dass die Reduzierung des Anteils der Menschen in extremer Armut innerhalb weniger Jahre halbiert wurde, dass es zu wichtigen Ergebnissen beim UN-Klimagipfel in Paris gekommen ist." Ban habe sich, nicht nur als UN-Generalsekretär, "um den Frieden in der Welt und das Wohl der Menschen verdient gemacht".

"Der Deutsche Medienpreis spricht von Excellence, Leadership und Vision und ehrt mit Ban Ki-moon eine ganz besondere Person an der Spitze einer ganz besonderen Organisation", erklärt der Stifter und Gründer des Deutschen Medienpreises, Karlheinz Kögel. Wie kein anderer sehe er sich seinem eigenen Ziel verpflichtet, Stimme der Stimmlosen zu sein und die zu verteidigen, die schutzlos sind. "Mit seinem Führungsstil, der die eigene Persönlichkeit stark zurücknimmt und der von Demut gegenüber der Aufgabe und Verantwortung des Amtes und der Organisation geprägt ist", führt Kögel aus.

Neben den prominenten Gästen aus der Unterhaltungsindustrie, dem Sport und Vertretern aus Politik und Wirtschaft waren auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler regionaler Schulen vor Ort und durften den Preisträger befragen. Aufgrund der Aktualität des Themas wurden in diesem Jahr erstmalig auch Flüchtlinge aus Baden-Baden zur Preisverleihung eingeladen und konnten Ban Ki-moon direkt Fragen stellen. Zum glanzvollen Abschluss sang der Schüler-Chor "Päda Voices", unterstützt von vier Solisten, unter anderem von einer iranische Sopranistin aus den Reihen der Flüchtlinge.

Media Control ehrt seit 1992 herausragende Persönlichkeiten mit dem Deutschen Medienpreis. Preisträger der vergangenen Jahre waren: Dr. Helmut Kohl, François Mitterrand, Yassir Arafat, Yitzhak Rabin, Boris Jelzin, König Hussein von Jordanien, Nelson Mandela, Bill Clinton, Gerhard Schröder, Rudolph Giuliani, Königin Silvia von Schweden, Königin Rania von Jordanien, Kofi Annan, Hillary Clinton, Bono, König Juan Carlos von Spanien, Andre Agassi und Steffi Graf, Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Sir Richard Branson, George Clooney, Königin Maxima der Niederlande und Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw.

Quelle: Deutscher Medienpreis (ots)

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