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Österreichs Finanzminister verklagt BILD

Archivmeldung vom 10.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser und seine Frau Fiona werden die BILD-Zeitung wegen eines Eingriffs in den "höchstpersönlichen Lebensbereich" verklagen. "Über Bild wird sich der juristische Sargdeckel" senken, so Grassers Anwalt Michael Rami zur ZEIT.

In der Klage, die kürzlich beim Wiener Straflandesgericht eingebracht wurde, fordert Grasser von Bild eine Entschädigung, da das Blatt den Minister und seine Frau bei intimen Spielen am Strand zeigte. BILD hält diese Form der Berichterstattung über einen Politiker für zulässig. "Wir haben ja nicht behauptet, dass der Sex vollzogen wurde", so der stellvertretende BILD-Chefredakteur Alfred Draxler zur ZEIT. Der Fall des österreichischen Ministers liege auch anders als jener von Kanzlerin Angela Merkel, die kürzlich von britischen Paparazzi am Strand fotografiert wurde. Grasser sei, so Draxler, Teil des "Jetsets".

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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