Bestsellerautoren gegen Bullshit - Initiative für politischen Konsum gegründet
Archivmeldung vom 18.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie mit ihren Sachbüchern auf den Bestsellerlisten platzierten Autoren Tanja Busse, Vlad Georgescu, Marita Vollborn und Klaus Werner haben die "Initiative für politischen Konsum" gegründet.
Die unter dem Namen "Bestsellerautoren
gegen Bullshit" laufende Aktion soll Medien und Verbraucher auf die
zunehmende Beeinflussung des Konsumverhaltens durch die subtilen
Marketingstrategien der großen Konzerne aufmerksam machen. Zudem
warnen die Autoren vor der demokratiegefährdenden Einflussnahme der
Wirtschaft auf die öffentliche Meinungsbildung. "Es gibt keinen
Grund, beim Einkaufen mit dem Denken aufzuhören", empfehlen die
Autoren für die Weihnachtseinkäufe. "Es gibt eine Welt jenseits der
Werbebotschaften, und die können wir durch unsere Einkäufe
beeinflussen."
Klaus Werner, Co-Autor des "Schwarzbuch Markenfirmen", Tanja
Busse, Autorin der "Einkaufsrevolution" und Vlad Georgescu und Marita
Vollborn ("Die Joghurtlüge) fordern zum aktiven Widerstand gegen die
Zerstörung von Demokratie und Menschenrechten durch die
multinationalen Konzerne auf. "Wenn die Regierungen zu Marionetten
der Konzerne geworden sind, müssen wir Bürgerinnen und Bürger dieser
korrupten Allianz den Gehorsam verweigern. Geiz ist nicht geil.
Freiheit, Solidarität und die gerechte Verteilung von Wohlstand sind
geil. Geiz ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wenn Bayer,
McDonald's, Nestlé, Saturn und Co. Geiz so geil finden, muss die
Gesellschaft das sanktionieren."
Die Autoren warten dabei mit drei kritischen Sachbüchern auf. Marita Vollborn und Vlad Georgescu befassen sich in ihrem Sachbuch "Die Joghurtlüge" mit unappetitlichen Geschäften der Lebensmittelindustrie - und zeigen auf, wie der Staat die großen Konzerne mit Millionenbeträgen bei der Entwicklung ihrer Produkte unterstützt, während Gelder für eine effektive Lebensmittelüberwachung fehlen.
Tanja Busse fordert in ihrem Bestseller "Die Einkaufsrevolution"
dazu auf, Einkaufen als eine politische Handlung zu verstehen und
Druck auf die Hersteller zu machen, um ethisch und ökologisch
unhaltbaren Zustände der Warenproduktion zu beenden.
Klaus Werner hat als Co-Autor des Schwarzbuchs Markenfirmen aufgelistet, welche Firmen Kinder für sich arbeiten lassen, Umweltschäden anrichten oder schmutzige Geschäfte für saubere Bilanzen durchführen - und auf diese Weise Menschenrechtsverletzungen bewusst hinnehmen.
Quelle: Pressemitteilung X-Press Journalistenbüro GbR