Schluss mit lustig: Michael Bully Herbig kündigt Abschied als Komödiant an
Archivmeldung vom 21.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit einem spektakulären Kinofilm will sich Michael Bully Herbig, Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent, aus dem komischen Filmfach verabschieden. 2017, zum 20-jährigen Jubiläum seiner legendären TV-Comedy 'Bullyparade', plane er einen Episodenfilm ins Kino zu bringen: "Da wird alles drin sein, (...) die beliebtesten Figuren, dazu gehörten Winnetou und Old Shatterhand, Mr. Spuck, Kork, Schrotty, da gehörten Sissi und Franz dazu, die wir ja im Kinofilm noch nie gezeigt haben. Und zwei Überraschungen wird es auch geben", sagt Herbig im ZEITmagazin.
Aber danach plane er einen Film, der "mit Ansage nicht lustig" werde: "Ich bin jetzt 47, und ich weiß halt nicht, ob ich mit 50 noch in Frauenklamotten steigen möchte. Oder auf ein Pferd", so der 47-jährige Münchner: "Ich bin ja nicht auf die Welt gekommen und habe gesagt, ich bin jetzt Komiker, sondern ich wollte immer Filme machen." Geplant sei ein Thriller gemeinsam mit Roland Emmerich: "Die Geschichte der Familien Strelzyck und Wetzel, die 1979 mit einem Heißluftballon aus der DDR in die Bundesrepublik geflohen sind. Die Story ist Anfang der achtziger Jahre von Disney verfilmt worden. Mittlerweile sind aber aus den Stasi-Akten Details bekannt geworden, die man damals nicht kennen konnte." Er habe bereits beide Familien getroffen und lange Gespräche mit ihnen geführt. Der Thriller solle nach dem Bullyparade-Film in die Kinos kommen: "Für mich wäre es ein Traum, wenn Leute von mir einen Thriller akzeptieren würden", erklärt Herbig.
Herbig drehte 2001 nach dem Konzept der Bullyparade den Kinofilm 'Der Schuh des Manitu', eine Parodie auf die Winnetou-Filme der 1960er Jahre, der mit 11,7 Millionen Zuschauern bundesweit einer der erfolgreichsten deutschen Filme der Nachkriegszeit wurde. Weitere Kino-Erfolge Herbigs waren unter anderem seine Komödie '(T)Raumschiff Surprise' und der Kinderfilm 'Wickie und die starken Männer'.
Quelle: DIE ZEIT (ots)