Mädchen-Band Elaiza kann ESC-Erfolg kaum fassen
Archivmeldung vom 20.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Berliner Mädchen-Band Elaiza, die überraschenden Sieger des deutschen Vorentscheids für den Eurovision-Song-Contest, können ihren Erfolg selbst noch nicht fassen. "Die Leute kaufen unser Video. Sie könnten es bei Youtube umsonst gucken. Aber sie kaufen es! Unglaublich", sagte Yvonne Grünwald, Akkordeon-Spielerin der Gruppe, gegenüber dem Hamburger Magazin stern.
Seit ihrem Sieg vor knapp vier Millionen Fernseh-Zuschauern am vergangenen Donnerstag hat sich einiges im Leben des Mädchen-Trios verändert. "Ich habe erst mal meinen Chef bei Peek & Cloppenburg angerufen", erzählt Ela Steinmetz, die Sängerin der Band, die neben der Musik als Verkäuferin arbeitet. "Mein Chef sagte mir, dass er davon ausgeht, dass ich am Samstag nicht zur Arbeit kommen würde. Nein, das klappt nicht, hab ich gesagt."
Auf die Frage, ob hinter ihrer Musik, einer Mischung aus osteuropäischen Klängen und Popmusik, auch ein Kalkül stecke, um ihre Chancen beim internationalen Singwettbewerb zu erhöhen, sagte Sängerin Ela Steinmetz: "Quatsch. Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen, meine polnische Mutter hat mir alles beigebracht. Ich hab schon sehr früh in orthodoxen Kirchen gesungen. Diese Musik - das bin ich." Neben traditioneller Musik liebe sie außerdem Popstars wie Marilyn Manson und Alicia Keys. Am 10. Mai in Kopenhagen wird Elaiza, die sich erst vor einem Jahr in Berlin gegründet haben, nun vor 170 Millionen Zuschauern im Finale des Eurovision Song-Contest auftreten.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)