Schauspielerin Janine Kunze: "Meine Pflegeeltern haben mir eine wunderschöne Kindheit geschenkt."
Archivmeldung vom 22.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenige Tage nach ihrer Geburt gab die Mutter von Schauspielerin Janine Kunze sie bei einer Pflegefamilie ab, von der sie später adoptiert wurde. Im Interview mit dem Magazin tina (Ausgabe 35/2013) erzählt sie von den Ängsten und Hoffnungen eines Pflegekindes und der großen Liebe zu ihren wahren Eltern: "Meine Pflegeeltern haben mir eine wunderschöne Kindheit geschenkt, ich habe mich von ihnen unendlich geliebt gefühlt. Aber die Angst, dass wir auseinandergerissen werden könnten, hing stets wie eine dunkle Wolke über uns. Ich finde, unsere Gesetze messen der leiblichen Elternschaft eine wahnsinnige Bedeutung zu, während die Wünsche und Gefühle der Pflegekinder zu wenig berücksichtigt werden."
Ihre Erfahrungen haben bis heute Spuren bei der 39-Jährigen hinterlassen: "Ich leide unter wahnsinnigen Verlustängsten und bin extrem ängstlich, was meine Kinder angeht." Ihrer leiblichen Mutter, die als Prostituierte arbeitete, macht Kunze keine Vorwürfe: "Es gehört bestimmt eine Menge Kraft dazu, sein eigenes Kind wegzugeben. Das ist auf eine Art dann wiederum bewundernswert."
Quelle: Bauer Media Group, tina (ots)