Marco Michael Wanda von der österreichischen Indie-Band Wanda: "Ich will kein Sexsymbol sein - drauf geschissen!"
Archivmeldung vom 01.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie österreichische Band Wanda wehrt sich gegen den Star-Kult in der Musik-Branche. "Ich will kein Sexsymbol sein - drauf geschissen!", sagte der Sänger Marco Michael Wanda im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 5/2015, EVT 1. Oktober). "Wenn man ein Sexsymbol ist, ist alles zerstört. Wir wollen einfach leben und lieben und nicht angebetet werden oder so einen Scheiß!"
Seit den Chart-Erfolgen ihres Debüt-Albums "Amore" im letzten Jahr muss sich die Band immer wieder mit Vorwürfen wie Frauenfeindlichkeit, Nationalismus und Machotum auseinandersetzen. "Je bekannter wir werden, desto mehr Vollidioten erfahren unweigerlich auch von unserer Musik", erklärte Wanda. "Die sind geistesgestört, dass sie in unsere schönen Geschichten irgendetwas Politisches reinlesen wollen." Es gebe Tage, da perle das an einem ab. "Und es gibt Tage, da fährt's halt voll ein, und man denkt sich: 'Um Gottes willen, seid ihr alle verrückt?'"
Ihren eingeschlagenen Weg will die Band trotz der Kritik um keinen Preis verlassen. "Wir machen genau so weiter!", bekräftigte Wanda. "Wir bilden uns zumindest ein, eine telepathische Verbindung zu unserem Publikum zu haben - und ich glaube nicht, dass die von uns irgendwas anderes wollen als das, was wir tun."
Mit 'Business Punk' sprachen die Musiker auch über ihre Wünsche und Träume. "Ich möchte mal Hochseefischen gehen", verriet Wanda. "Und ich hab' gehört, in England kann man das am besten." Der Band-Gitarrist Manuel Poppe "würde gerne mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1976 reisen und mit David Bowie Sex haben - und ich möchte nicht mit 40 sterben, so wie Falco."
Quelle: Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien (ots)