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Tucker Carlson in Ungarn: Die USA haben Deutschland angegriffen

Archivmeldung vom 29.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Der bekannte US-TV-Journalist Tucker Carlson weilte am Dienstag erneut in Budapest. Er nahm als Gastredner an einer Veranstaltung des MCC teil. Eingeladen dazu wurde er von Balázs Orbán, Kuratoriumsvorsitzender des Mathias Corvinus Collegiums (MCC) und politischer Direktor des Ministerpräsidentenamtes. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "„Wir müssen zugeben, dass wir nicht alles wissen und verstehen, und mit dieser Einstellung werden wir klüger sein, als Biden und seine Regierung oder US-Botschafter Pressman. Sie meinen, dass sie wissen, was gut für Ungarn ist. Nein, das wissen sie nicht!“

Und direkt an den Botschafter gewandt: „Sie können auch kein Ungarisch, also gehen Sie nach Hause“, riet er ihm. Der US-Botschafter hatte in letzter Zeit immer wieder mit heftigen Angriffen gegen die ungarische Regierung von sich reden gemacht.

„Ich schäme mich für diesen Botschafter“

Laut Carlson sei es nicht die Aufgabe eines Diplomaten, die Kultur eines anderen Landes zu kritisieren, sondern vielmehr die Verbindung und die Kommunikation beider Länder zu stärken. Was Pressman hingegen tue, dass sei politischer Aktivismus. Für sein ungebührliches Betragen sollte der aktuelle US-Botschafter abberufen werden. „Ich schäme mich für meinen Landsmann und bitte für das Verhalten dieses Botschafters um Entschuldigung.“

In den USA sei eine nicht haltbare Lage entstanden: „Die USA wollen ein Produkt verkaufen, dass niemand will“, meinte Tucker. „Ich liebe Amerika, aber leider sind unsere heutigen Führer verrückt geworden.“ Die Vereinigten Staaten wollen den Ländern der Welt ihre Ansichten aufzwingen. Die amerikanischen Grundwerte hätten sich zwar nicht geändert. Doch leider hätten Verrückte die Macht übernommen, die nicht einmal mehr so tun würden, als würden sie sich für ein besseres Leben der dortigen Bevölkerung einsetzen. Das sei eine große Veränderung gegenüber der Vergangenheit.

„Die Biden-Regierung hat die Nordstream-Pipelines gesprengt.“

Mit Blick auf die Geopolitik bemerkte Tucker, dass sich die Weltordnung umbilde und die NATO am Zusammenbrechen sei, wobei er im selben Atemzug hinzufügte, dass er hoffe, sich in diesem Punkt zu irren.

„Die USA sabotieren die Energieversorgung der Deutschen, die Biden-Regierung hat die Nordstream-Pipelines gesprengt.“ Währenddessen seien die Deutschen derzeit nicht in der Lage, für ihre Interessen einzutreten. „Die USA haben im Prinzip Deutschland angegriffen, das der wichtigste Verbündete war.“ Die Deutschen würden aber eines Tages aufwachen, und dann würde die Sprengung Konsequenzen haben.

„Ungarische Politik ist nicht verrückt“

Bei einem anschließenden Gespräch erwähnte Balázs Orbán , dass er nach seinem Auftritt in einer Carlson-Sendung von vielen Menschen in Amerika erkannt wurde, was zeige, dass viele Menschen zuhören, was dessen Gesprächspartner zu sagen haben. Carlson betonte, der Grund erkannt zu werden, liege vielmehr darin, dass Ungarn für viele Amerikaner eine echte Inspiration sei – nicht weil es radikal ist, sondern ganz im Gegenteil: „Es gibt hier keine Revolutionen, dieses Land weiß, was es ist, was seine Werte sind, was seine Kultur ist.“

US-TV-Journalist Tucker Carlson

„Ungarn will einfach nur in Ruhe gelassen werden und seinen eigenen Weg gehen. Ungarn ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine normale Gesellschaft führen kann, ohne viel Lärm, ohne Gewalt und ohne das zu zerstören, was man besitzt.“

Interessant sei auch, dass amerikanische Denkfabriken Ungarn mit US-Steuergeldern stoppen wollten, die ungarische Politik aber gemäßigt sei. Nach Carlsons Worten will sich hier niemand gegenseitig umbringen, die ungarische Politik sei nicht revolutionär, nicht verrückt. „Das ist wunderbar.“

Dieser Beitrag von Jan Mainka erschien zuvor in der Budapester Zeitung

Quelle: AUF1.info

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