BILD-Talkrunde fordert Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und der Diffamierung von Kritikern
Archivmeldung vom 20.01.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der BILD-Sendung "Viertel nach Acht" fordern Talkgäste die Aufarbeitung der COVID-19-Pandemie. Aber sie entschuldigen auch die Debattenkultur: Im "Corona-Dschungel" hätten sich Experten kaum zurechtgefunden, Ex-Kanzlerin Merkel habe die Meinung vorgeschrieben, und bei den Medien habe das Thema "Lüge und Wahrheit" im Zentrum gestanden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: ""Hat BioNTech uns alle manipuliert?" Das fragte die Moderatorin Patricia Platiel in der BILD-Sendung "Viertel nach Acht" am Dienstag. Bei der Anmoderation einer Talkrunde berichtet Platiel zunächst von neuen Recherchen eines investigativen Journalisten aus den USA.
Der US-Reporter habe sich einem "deutschen Thema gewidmet": Interne E-Mails seien Belege für den Druck, den die Politik, aber auch das Pharma-Unternehmen BioNTech auf Twitter ausgeübt hätten. Coronakritische Veröffentlichungen seien dadurch verhindert worden. Auf die Frage, ob sie es für möglich gehalten habe, dass viele kritische Experten nicht gehört und stattdessen mundtot gemacht und diffamiert würden, anwortete die Journalistin aus der Politik-Redaktion von BILD, Zara Riffler, das überrasche sie gar nicht.
"In der Zeit der Pandemie hat man kritische Stimmen ganz bewusst negiert.
Und das BioNTech ein Unternehmen ist, das Geld verdienen will und auch Druck machen kann, das wollte man eine Zeitlang vergessen."
Nach Rifflers Auffassung hätten Journalisten schon während der Pandemie mit der Aufarbeitung beginnen müssen. Jetzt sei es zwar schon zu spät, aber eine Aufarbeitung müsse sein. Platiel merkt an, dass einige bereits eine mediale Aufarbeitung betrieben hätten:
"Nicht alle Journalisten haben gleichzeitig nichts gemacht."
In der Runde beteiligte sich auch Dr. Björn Peters, ein Energie-Experte. Für ihn sei so etwas ganz natürlich, wo so viel Geld zu verdienen sei. Schließlich sei in jedem Lobbyismus-Gerichtsprozess Geld die Maßgabe. In Bezug auf die Aufarbeitungsfrage stellte Peters etwas schwer verständlich fest:
"Ich habe einen Freund, der ist Professor, Epidemiologe – der hat mich zwischendurch immer wieder geradegerückt.
Aber in diesem Dschungel zurechtzukommen, war, glaube ich, auch für die Profis extrem schwer."
Es sei enttäuschend, dass man die Profis nicht in der ganzen Breite angehört habe. Der Publizist und Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad wurde von der Moderatorin gefragt, ob es auch in seiner Umgebung kritische Stimmen gegeben habe, die ignoriert wurden.
"Es gab liberale Menschen und Künstler, die gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen sind. Sie wurden als rechts abgestempelt", erklärte Abdel-Samad.
Verantwortung trüge dafür auch die Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der frühere Kanzler Helmut Kohl hätte die unterschiedlichsten Experten so lange in einen Raum im Kanzleramt eingeschlossen, bis sie sich geeinigt hätten. Aber Merkel habe allen ihre Meinung vorschreiben wollen, so Abdel-Samad.
Anschließend wurde der Einfluss der Sterne auf das Verhalten der Medien thematisiert. Unter dem Einfluss des Sternbildes Zwilling habe sich die Astrologin und Autorin Silke Schäfer nicht gewundert, "dass der Journalismus mit dem Thema Lüge und Wahrheit ins Zentrum geraten" sei. Dennoch habe sie Vertrauen, bekannte Schäfer in der Runde. Aber jetzt müsse auch aufgearbeitet werden. Und die BILD-Moderatorin schlug für eine solche Aufarbeitung auch gleich eine erste Themenliste vor. Behandelt werden sollten demnach:
- die Folgen des Lockdowns,
- Menschen, die unter der Impfung leiden
- Menschen, die unter Ausgrenzung leiden
Das Wichtigste sei eine offene Debatte. Jetzt brauche es mutige Menschen, die die Wahrheit aussprechen, erklärte Platiel. Ob die Politik dafür mutig genug sei? Schäfer stellte diesbezüglich fest:
"Wir haben nicht nur Politiker. Jetzt nehmen die Menschen es selbst in die Hand. Jetzt werden die Politiker erfahren, was es bedeutet, wenn Menschen aufstehen."
Quelle: RT DE