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RTL reagiert auf Aufruf ukrainischen Botschafters

Archivmeldung vom 07.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
H.P. Baxxter, 2013
H.P. Baxxter, 2013

Foto: Avda
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der TV-Sender RTL, der die Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) mit Jurymitglied H. P. Baxxter ausstrahlt, hat auf den Aufruf des ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrej Melnik, geantwortet, Strafmaßnahmen gegen den Frontmann der Electro-Band Scooter zu ergreifen. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "„Die Auswahl und Organisation seiner Auftritte als Musiker ist ausschließliche Angelegenheit von HP Baxter bzw. dessen Management. Wir kommentieren diese daher nicht“, heißt es in dem diesbezüglichen Schreiben.

Zuvor hatte der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrej Melnik, via Twitter die Produzenten der Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) aufgerufen, den Scooter-Frontmann wegen dessen Krim-Besuchs von der Jury auszuschließen.

Wie berichtet wurde, hat die Ukraine nach dem Auftritt der Gruppe ein Strafverfahren gegen die Musiker wegen des Krim-Besuchs eingeleitet. Den Deutschen drohen nun acht Jahre Haft wegen der Verletzung der Einreiseregeln für Ausländer.

Die deutsche Band Scooter war am 4. August im Rahmen des Festivals ZBFest in Balaklawa aufgetreten. Frontmann H.P. Baxxter versprach nach dem Konzert, auf die Krim zurückzukommen. Wie er zuvor mitgeteilt hatte, reist seine Band nicht auf die Krim, um Politik zu machen, sondern weil sie dort viele Fans habe.

„Alle deutschen Bürger, die auf die Krim kommen, sind sehr mutig“, sagte Juri Hempel, Vorsitzender der Deutschen National- und Kulturautonomie der Krim, am Montag. „Denn sie wissen bestimmt, wie die ukrainischen Behörden darauf reagieren werden. Auch wissen sie über die Reisewarnungen des Berliner Auswärtigen Amtes Bescheid.“

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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