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Daniel Brühl: "Dem deutschen Film fehlt es an echten Figuren"

Archivmeldung vom 04.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Daniel Brühl / Bild: essener-filmkunsttheater.de, de.wikipedia.org
Daniel Brühl / Bild: essener-filmkunsttheater.de, de.wikipedia.org

Daniel Brühl (32) findet im TELE 5-Interview klare Worte für den deutschen Film: "Grundsätzlich bin ich eher unbefriedigt als befriedigt, wenn ich auf die deutsche Filmlandschaft schaue. Ich sehe selten einen Film, der mich 'umhaut'."

Der international bekannte deutsche Schauspieler dreht schon allein deshalb im Ausland, weil ihm die Drehbücher hierzulande wenig behagen: "Die wenigsten Geschichten sind authentisch erlebt, allzu vieles kommt aus zweiter Hand, ist anderen Filmen abgeguckt", sagt er dem Privatsender TELE 5. "Ich vermisse politische Stoffe. Was dem deutschen Film fehlt, sind echte Figuren - aber da will ich hin: Der Zuschauer soll nicht den Schauspieler sehen, sondern einen echten Menschen."

Die Rolle des zwielichtigen Kriegshelden in Quentin Tarantinos 'Inglourious Basterds' lag dem Sohn eines Deutschen und einer Katalanin schon mehr: "Ich war sehr dankbar für die Gelegenheit, in eine andere Richtung zu gehen. Leider passiert es wahnsinnig schnell, dass man in eine Schublade gesteckt wird. Die Leute sollen mich nicht nur als smarten Jüngling kennen." Brühl, der sich als Fan des FC Barcelona outet und John Malkovich sein Vorbild nennt, sagt auch: "Auf einen Typ lasse ich mich gerne festlegen; das ist man sowieso immer schon, allein durch sein Naturell. Aber ich habe etwas dagegen, immer nur den Abiturienten oder Teenie-Schwarm zu spielen." 

Seine Rollen kann sich der Kinostar, der fünf Jahre mit seiner Kollegin Jessica Schwarz liiert war, längst aussuchen. Früher war das anders: "Ich will nicht sagen bei welchem Film, aber ich habe auch meine Leichen im Keller. Heute mache ich lieber einen guten Film, in den wenige Leute gehen, als einen schlechten für das große Publikum", so Brühl im TELE 5-Interview.

Quelle: Tele 5

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