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Der Maler, Zeichner, Autor Ferry Ahrlé ist im Alter von 93 Jahren am 4. April 2018 in Frankfurt am Main gestorben

Archivmeldung vom 06.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ferry Ahrlé mit Gemalte Musik "Die Schottische Sinfonie"
Ferry Ahrlé mit Gemalte Musik "Die Schottische Sinfonie"

Foto: Krvc
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bis kurz vor seinem Tod schuf er noch zahlreiche Werke, darunter ein großformatiges Wandgemälde für das Leipziger Restaurant "Augustiner", das im März des Jahres eröffnet wurde. Der hochdekorierte Künstler - u.a. "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse" (1985), "Goethe-Plakette" der Stadt Frankfurt am Main (2004) und "Hessischer Verdienstorden" (2014) - zählt zu einem der renommiertesten Künstler Deutschlands.

Er widmete sich unterschiedlichen Sujets und Themen, die jeweils großen Anklang und Anerkennung erfuhren. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in Frankfurt am Main geboren und an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst ausgebildet, übertrug er die Kunst des 20. Jahrhunderts in die Moderne.

Seine national und international geschätzten Werke, darunter zahlreiche Porträts bedeutender Persönlichkeiten, befinden sich in privatem und staatlichem Besitz. So vielseitig wie der Künstler selbst, so vielseitig ist sein OEuvre. In den 50er Jahren schuf er Filmplakate zu Filmen von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut und Polanski. In den 60er Jahren lebte und arbeitete er auch für einige Jahre in Paris. In den 70er Jahren entstanden weitere einflussreiche Werke wie der Zyklus "Gemalte Musik". Legendär wurde die TV-Serie "Sehr ähnlich, wer soll's denn sein", in der er sich mit seinen Gesprächspartnern unterhält und sie gleichzeitig zeichnet. Zu den Interviewpartnern zählten u.a. Maria Schell, Johannes Heesters und Yehudi Menuhin. Für diese besondere Art des Porträtierens erhielt Ferry Ahrlé den "Golden Award" auf dem Internationalen Film und Fernsehfestival 1980 in New York.

Es folgten Werk-Zyklen zum Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann und zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Im Jahr 2014 erschien die Biografie "Jahre wie Tage" mit einem Vorwort seines Freundes Hilmar Hoffmann, dem ehemaligen Kulturdezernenten der Stadt Frankfurt am Main.

www.ferry-ahrle.de

Quelle: Roessler ProResult (ots)

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