Grimme-Chef Kammann kritisiert TV-Programme
Archivmeldung vom 31.07.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGrimme-Institut-Chef Uwe Kammann kritisiert das Sommerprogramm im deutschen Fernsehen. "Es ist eine Unsitte, dass in den Sommermonaten nur die zweite Wahl gesendet wird", sagte er gegenüber dem "Spiegel".
Besonders missfällt ihm, dass in diesem Zeitraum "wichtige Formate einfach ausfallen, so als ob im Sommer das Bedürfnis nach Kultur und Debatte plötzlich verschwände". Statt die Zeit für außergewöhnliche Programm-Ideen zu nutzen, würden die Sender jedes Jahr "dieses hausgemachte Sommerloch bohren, in dem der Zuschauer dann ziemlich gelangweilt versinkt". Tatsächlich sind viele Moderatoren im Sommer sehr lange nicht auf dem Bildschirm. Die kürzeste Pause legt Maybrit Illner ein, die längste Harald Schmidt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur