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Solon Marktstudie: 15% HDTV aktiv nutzende Haushalte in 2010, bis dahin zugleich 33 % aller Haushalte mit HDTV Fernseher oder Projektor ausgestattet

Archivmeldung vom 01.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit den drei angekündigten Premiere HDTV Sendern und der Übertragung von ProSieben und Sat.1 in High Definition fällt im Herbst 2005 der Startschuss für HDTV in Deutschland. Die Unternehmensberatung Solon prognostiziert in einer neuen Studie, dass sich bis 2008 über 5 Mio. Haushalte mit HDTV-fähigen Fernsehern oder Projektoren ausgestattet haben werden.

Das entspricht einer Penetration von 13 %. 1,4 Mio. Haushalte hiervon (4 % aller TV Haushalte) werden HDTV Sender auch aktiv nutzen, weil Sie zusätzlich über einen HDTV-fähigen Digitalreceiver verfügen und Zugriff auf entsprechend ausgestrahlte Sender haben. Bis 2010 sollen diese Zahlen auf 12,5 Mio. (33 %) passive und 5,5 Mio. (15 %) aktive HDTV Haushalte steigen. Mit dem Start der ersten deutschen HDTV-Sender und der Pay-TV-Übertragung der Fußball Weltmeisterschaft in HDTV wird es in den nächsten zwei Jahren einen deutlichen Schub für das hochauflösende Fernsehen geben. „Die Entscheidung der ProSiebenSat.1 Media AG für eine dauerhafte HDTV Ausstrahlung ihrer beiden populärsten Sender über Satellit als Free TV wird die Verbreitung des hochauflösenden Fernsehens in Deutschland stärker beschleunigen als das allein mit einem Pay TV Angebot von Premiere möglich wäre", so Solon TV-Experte Henning Röper. „Das Interesse der Verbraucher für HDTV wird mit der Verfügbarkeit der Inhalte schnell zunehmen. Die Kunden werden beim Kauf eines neuen Fernsehers immer mehr auf dessen HDTV-Tauglichkeit achten."

Ein wichtiger zusätzlicher Treiber für die Durchsetzung von HDTV wird die Einführung von DVDs im HD Standard sein, trotz des noch nicht geklärten Formatkonflikts zwischen Blue-Ray Disc und HD-DVD. Die mit diesen neuen Speichermedien und durch die nächste Generation der Gamingkonsolen erreichbare Bildqualität werden die Verbraucher auch von Ihren Fernsehsendern erwarten. Entsprechend ist damit zu rechnen, dass weitere private und öffentlich-rechtliche Sender ihre Programme innerhalb der nächsten zwei Jahre in HDTV anbieten werden. Da das HDTV Signal jedoch nicht abwärts kompatibel zu alten Digitalreceivern und TV Geräten ist, wird eine mehrjährige Simulcast Phase mit analog TV, digital TV in bisheriger Auflösung und digital HDTV erforderlich, wenn ein Sender alle Haushalte erreichen und in HDTV verfügbar sein soll.

Auch die weitere Entwicklung der Verbreitungsplattformen wird durch HDTV wesentlich beeinflusst. Bisher beziehen sich die Ankündigungen der deutschen HDTV Sender auf Satellitenverbreitung. „Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Kabelnetzbetreiber schnell den notwendigen Platz im Kabel schaffen, um auch ihre Kunden mit HDTV zu versorgen. Dabei wird HDTV ein Treiber der Digitalisierung sein, denn mit dem hochauflösenden Bild sehen die Verbraucher einen klaren Vorteil gegenüber dem alten Analogempfang." so Röper. Außerdem können sich Kabel und Satellit von DVB-T absetzen. Wegen des zusätzlichen Bandbreitenbedarfs von HDTV reichen die verfügbaren DVB-T Frequenzen zur Verbreitung nicht aus. Auch die sich abzeichnende neue Konkurrenz durch TV over DSL wird entschärft, weil die Bandbreiten für HDTV over DSL im jetzigen Ausbauzustand dieser Netze noch zu gering sind. Die komplette Studie mit dem Titel „HDTV - Der Startschuss ist gefallen" steht unter www.solon.de als kostenloser Download zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung Solon Management Consulting GmbH

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