Martin Brambach: Meditationen helfen mir sehr
Archivmeldung vom 04.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Schauspieler und "Tatort"-Star Martin Brambach (55) hat durch Achtsamkeitsseminare sein Leben verändert: "Das ist ein Weg, den ich weitergehe und der hoffentlich nie aufhört", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Der Stress und die Sorgen, die man hat, entstehen ja in einem selber und sind in meinem Kopf. Damit umzugehen, sich selbst ab und zu mal positiv zu stimmen und die Dinge auf ein Maß herunterzustutzen, das sie eigentlich verdienen, dazu muss man sich kennen und mit sich arbeiten."
Mittlerweile seien Achtsamkeitsübungen ein Bestandteil seines Lebens, sagte Brambach weiter: "Ich habe Fortsetzungsseminare und ein Achtsamkeitsyoga-Seminar gemacht, und ich meditiere regelmäßig. Es gibt ein paar Meditationen, die mir sehr helfen, und das spielt eine immer größere Rolle, je älter ich werde." Darauf gekommen sei er "aus der Not", fügte der 55-Jährige hinzu: "Ich habe drei Filme parallel gedreht, hatte massive Schlafprobleme und ein bisschen wohl auch ein Burn-out. Dadurch bin ich auf die Achtsamkeitsseminare gekommen, um den Umgang mit mir selbst zu verändern."
Besorgt zeigte sich der Schauspieler über den Zustand unserer Gesellschaft: "Bei uns gibt es eine immer stärkere Polarisierung auch über die sozialen Netzwerke, aber wir gehören alle zu diesem Land. Die ,Fridays for Future'-Leute gehören genauso zu dieser Gesellschaft wie Menschen, die auf eine andere Art protestieren - und seien es die, die zu Pegida gehen. Auch die sind Wähler, Steuerzahler und Menschen, die das soziale Leben mitbestimmen. Wir müssen mit allen reden, und wir müssen alle in ein Boot holen, eine andere Chance haben wir gar nicht. Aber im Moment knallt es nur auseinander, und zwar von allen Seiten. Das macht mir große Sorgen."
Vor allem die digitale Welt bereitet Brambach Kopfzerbrechen: "Ich finde, dass die sozialen Netzwerke und das Internet, wie es im Moment funktioniert, unsere Demokratie und unser gesellschaftliches Zusammenleben kaputt machen."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)