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Ufa-Chef Bauer für Änderung der Vergabekriterien der Filmförderung

Archivmeldung vom 16.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolf Bauer
Wolf Bauer

Foto: Anastasia Korablev
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der größten deutschen Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft Ufa, Wolf Bauer, macht sich für eine Änderung der Vergabekriterien der Filmförderung stark. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) fordert er eine "neue Balance" zwischen künstlerisch ambitionierten "Arthouse-Filmen" und dem, "was Kino eigentlich ausmacht: volle Kinosäle". Um die gesamte Branche zu stärken, sollten von den geförderten Filmen "jedes Jahr mindestens zehn bis 15 auf eine Zuschauerzahl von einer Million und mehr kommen und nicht nur sechs oder sieben" .

Andere Gesichtspunkte als der potenzielle Zuschauererfolg, "wie etwa die Verteilung der Fördermittel auf möglichst viele Projekte oder Antragsteller", seien bei der Vergabe von Fördergeldern hintanzustellen. "Die Vielfalt der Produktionslandschaft in Deutschland ist ohnehin gegeben", sagte Bauer. "Wir haben deutlich mehr Produktionsunternehmen als etwa Frankreich oder Italien." Ziel seines Vorstoßes sei es, "leistungsfähige und kreative Produktionsfirmen" zu schaffen, "die genügend Mittel zur Verfügung haben, um experimentieren zu können".

Die deutsche Produktionswirtschaft stehe auf zu schwachen Beinen: "Wir brauchen hierzulande zehn bis 15 Firmen, die eine kultur-industriell relevante Größe haben, um Innovationen anzustoßen – und genügend Zeit und Mittel zur Qualitätssicherung insbesondere bei der Drehbuchentwicklung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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