Michael Konken (DJV) attackiert Arbeitgeberverbände BDZV und VDZ - "Controller haben Verlagsspitzen gekapert"
Archivmeldung vom 15.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMichael Konken, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, attackiert den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger und den Verband Deutscher Zeitschriftenverleger in seinem ersten Interview mit dem Branchendienst Newsroom.de scharf: "Den Verlegerverbänden BDZV und VDZ rate ich in ihrem ureigensten Interesse dazu, die eigenen Reihen hinter die Tarifverträge zu bringen. Ein Arbeitgeberverband ohne Tarifkompetenz gibt sich selbst auf."
Laut Konken habe der BDZV seine Mitglieder nicht mehr unter Kontrolle: "Da macht sich eine gefährliche Heckenschützenmentalität breit, die für kurzfristige Einsparungen alle unbestrittenen Vorteile des Flächentarifs negiert."
In vielen Verlagen seien laut Michael Konken "Ideen und Innovationen Mangelware, gerade auch im für die Zukunft entscheidenden digitalen Bereich." Früher, so Konken zu Newsroom.de, "war "Verleger" nicht nur ein Beruf, sondern eine Verpflichtung. Die Spitzen der Verlage wurden von Controllern und Prozessoptimierern gekapert."
2013 werden Journalisten-Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände erneut um Manteltarifverträge verhandeln.
Lesen Sie den gesamten Beitrag auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/z8
Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)