Kindertheater-Chef streitet mit Berliner Senat um 700.000 Euro
Archivmeldung vom 10.06.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKinder und Jugendliche ziehen im Streit um Kulturetats immer den Kürzeren, meint Thomas Sutter, Geschäftsführer des Musiktheaters Atze in Berlin. Mit einem großen Haus würde der Senat so nicht umspringen, erklärte der Theaterleiter am Dienstag. "Wenn nichts passiert, dann ist das Atze Ende des Jahres pleite."
Sutter bemüht sich nach eigenen Angaben seit Monaten um eine Erhöhung der Förderung für sein Haus - erfolglos, wie er feststellt. Kulturstaatssekretär Tim Renner sagte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe): "Wir haben ungeachtet der befremdlichen Form, in der Herr Sutter interne Gespräche in sehr tendenziöser und sachlich unrichtiger Weise öffentlich macht, Interesse an einer konstruktiven Lösung der aktuellen Probleme des Atze Musiktheaters und bieten dazu unsere Unterstützung an." Das Atze Musiktheater sei ein wenn auch staatlich gefördertes, so doch privatwirtschaftlich organisiertes Haus und deshalb für seine unternehmerischen Entscheidungen und die damit verbundenen rechtlichen wie finanziellen Konsequenzen selbst verantwortlich, so Renner.
Quelle: neues deutschland (ots)