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Wolfgang Joop zur #MeToo-Debatte: "Ich wäre gegangen, wenn mir etwas nicht gefallen hätte"

Archivmeldung vom 18.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Joop, 2015
Wolfgang Joop, 2015

Foto: Netaction
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Er war mittendrin in den sexschwitzenden 70er Jahren in New York. Die Mode war wie in einem Rausch - Sex, Drogen und was der Körper noch so aushält. Aber Wolfgang Joop, 73, hat selbst nie erlebt, was Models jetzt aus den Studios großer Fotografen wie Mario Testino oder Bruce Weber berichten: sexuelle Belästigung, Übergriffe und den Druck der Karriere. Und selbst wenn, "ich hätte mich nie beschwert, sondern wäre gegangen, wenn mir etwas nicht gefallen hätte. Ganz selbstbewusst raus aus der Tür", sagt Joop im stern.

"Bemerkenswert" findet Joop den Zeitpunkt der Enthüllungen, die beide Fotografen inzwischen durch ihre Anwälte zurückweisen ließen. "Warum erst jetzt? Hätten die Betroffenen sich schon vor Jahren gemeldet, hätte es schon damals einen Aufstand gegeben, und es wäre so nicht weitergelaufen."

Und ob es bei den vielen Shootings für die Marke "Joop" nicht vielleicht zu ähnlichen Vorfällen gekommen sei? "Bei unseren Shootings absolut nicht. Ich bin bei so etwas viel zu empfindlich für körperliche Nähe. Ich ziehe mich da eher zurück. Und außerdem bin ich viel zu stolz dafür.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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