Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien Physiknobelpreisträger kritisiert deutschen Atomausstieg

Physiknobelpreisträger kritisiert deutschen Atomausstieg

Archivmeldung vom 12.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Steven Chu (2008), Archivbild
Steven Chu (2008), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Physiknobelpreisträger Steven Chu kritisiert Deutschlands Atomausstieg und rät der Bundesrepublik, ihre Entscheidungen in der Energiepolitik zu überdenken. Die Schwerindustrie brauche "extrem stabilen" und "preisgünstigen Strom", ansonsten könnte sie abwandern, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Das wäre für die deutsche Wirtschaft katastrophal. Wenn einzelne Leute also sagen, sie wollen dies nicht, sie wollen das nicht, sie wollen keine Atomkraft, sie wollen auch keine Kohle, sie können alles mit erneuerbaren Energien hinbekommen, dann betreiben diese Menschen offenkundig keine Halbleiterfabriken, keine Chemiefabriken oder Fertigungswerke", sagte Chu der FAS. 

Chu war von 2009 bis 2013 Energieminister unter Barack Obama, seine Frage an die Deutschen laute: "Wollen sie eine prosperierende Wirtschaft, wollen sie Arbeitsplätze und Wohlstand erhalten und gleichzeitig ihre Klimaziele erreichen, oder wollen sie nur ihre Klimaziele erreichen?" Wenn man beides wolle, dann sehe die Atomkraft "nicht mehr so übel aus". An den Grünen übte Chu harte Kritik: "Von den Grünen kommen viele Falschinformationen. Wenn diese Leute vernünftig wären, was viele nicht sind, dann würden sie die Atomenergie der Alternative vorziehen, nämlich Gaskraftwerken, deren Treibhausgase man abscheiden muss." Wer Erdgas ohne Abscheidung wolle, sei nicht wirklich am Klima und an Nachhaltigkeit interessiert. Die Haltung der grünen Partei sei nicht mit "unserer zukünftigen Realität vereinbar ", sagte Chu - "steigendem Wohlstand, steigendem Energiebedarf".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte zeugte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige