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Ohoven: Ständiges Luxusleben würde mich krank und unglücklich machen

Archivmeldung vom 01.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mario Ohoven mit Ehefrau Ute (2012), Archivbild
Mario Ohoven mit Ehefrau Ute (2012), Archivbild

Foto: Michael Schilling
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unesco-Sonderbotschafterin Ute Ohoven betrachtet ihr soziales Engagement als noch lange nicht abgeschlossene Mission: "Diese Arbeit erfüllt mich mit so viel Glück", sagte die 73-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dieses Glück könne sie nie empfinden, wenn sie nur ein Leben in Luxus führen würde.

Ohoven weiter: "Ich könnte ständig Urlaubsreisen machen, shoppen gehen und von einer Party zur nächsten fliegen. Aber das würde mich nicht erfüllen, es würde mich krank und unglücklich machen. Durch die Arbeit mit meiner ,YOU Stiftung' habe ich das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Auf meinem Grabstein soll einmal stehen: ,Sie hat mitgeholfen, die Welt ein bisschen menschlicher zu machen'."

Mit den wohlhabenden Menschen in Deutschland geht Ohoven hart ins Gericht: "Es wird von der oberen Schicht einfach nicht genügend getan. Wer ein privilegiertes Leben hat, muss etwas abgeben." Sie könne die superreiche Szene sehr gut einschätzen. Die Hilfsbereitschaft für den Wiederaufbau von Notre-Dame sei ein gutes Beispiel: Spenden von einer Milliarde Euro in zwei Tagen. "Daran sehen Sie doch: Es ist unendlich viel Geld vorhanden. In Frankreich, aber in Deutschland genauso. Stellen Sie sich vor: Wenn einer der Reichen mal öffentlich 50 Millionen Euro für die Altenpflege in Deutschland spenden würde, können Sie sicher sein, dass andere nachziehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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