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Uwe C. Beyer, neuer Spiegel-Art-Direktor: "Das kann doch keiner mehr sehen"

Archivmeldung vom 01.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo "Der Spiegel"
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Uwe C. Beyer grübelt seit Wochen über Veränderungen beim Spiegel. Der neue Art-Direktor des Nachrichtenmagazins entwickelt derzeit ein Layout-Konzept, das den Spiegel optisch verbessern, seine Wiedererkennbarkeit aber nicht gefährden soll.

"Es gibt hier inzwischen einiges zu tun", sagt Beyer im Gespräch mit dem Medienmagazin journalist und nennt beispielhaft die Bildsprache: Der Spiegel zeige zu oft Zweckbilder. "Fast jedes Heft hat ein Foto mit Angela Merkel neben Philipp Rösler. Das kann doch keiner mehr sehen." Er wolle aussagekräftige Fotos besser platzieren, Alibifotos rauswerfen. "Das Potenzial ist da. Hier sitzen die besten Bildredakteure und Grafiker Deutschlands, und ich werde ihr erster Lobbyist im Haus."

Beyer will sich beim Spiegel nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich einbringen. "Der Spiegel ist ja kein optimistisches Blatt", sagt Beyer. "Lies eine Ausgabe, danach bist du traurig." Er fände es gut, wenn sich das ändern würde.

Vor 16 Jahren hat Beyer schon einmal für den Spiegel gearbeitet. Damals verpasste er dem Magazin sein heutiges Erscheinungsbild. Seitdem hat sich die Optik kaum verändert. Nun fängt Beyer als erster offizieller Art-Direktor beim Spiegel an. Regelmäßig trifft er sich mit Grafikern des Hauses, obwohl sein Job offiziell erst im Oktober beginnt. "Ich will mit Schwung kommen", sagt er, "bevor ich im Treibsand der Umstände versacke."

Quelle: Journalist (ots)

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