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Alida Gundlach: "Wir plündern sogar unsere Altersversorgung für Soziales"

Archivmeldung vom 03.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: mhobl, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: mhobl, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nie die Zuversicht verlieren und immer nach vorne schauen: Dank dieser Einstellung hat Moderatorin Alida Gundlach trotz aller Schicksalsschläge nie die Liebe zum Leben verloren. In der aktuellen Meins erzählt die Halbitalienerin, wie ihre Krankheit ihr Verhältnis zu Gott verändert hat und welche Rolle Zuversicht bei ihrer Genesung spielte.

Obwohl Alida Gundlach nach wie vor christliche Werte vertritt, haben der viel zu frühe Tod ihrer kleinen Tochter und die eigene Krebserkrankung deutlich Spuren hinterlassen: "Ich bin katholisch erzogen worden und war sehr gläubig. Doch ich bin eine Zweiflerin geworden." Die Hildesheimerin lebt weiterhin katholisch, geht aber nicht mehr zur Beichte. "Die Kirche ist für mich ein Ort innerer Einkehr, nur mein Verhältnis zu Gott ist nicht mehr so eng wie früher."

"Heute wird überall von Resilienz gesprochen, was ja im Grunde nichts anderes bedeutet als Zuversicht. Und diese Zuversicht ist Teil meiner Kraft", so die 72-Jährige im Interview. "Ich habe Übles gesehen und erlebt. Trotzdem konnte ich mir den Grund-Optimismus bewahren. Mein Mann und ich arbeiten ja nicht nur ehrenamtlich, sondern plündern sogar unsere Altersversorgung für Soziales. Ich habe eben ein Helferlein-Syndrom." Gemeinsam mit ihrem Ehemann hat die Autorin einen Gnadenhof für Tiere aufgebaut, die zum Großteil aus den Tötungsstationen in Süd- und Osteuropa gerettet wurden. Auf diese Weise will das Ehepaar der Welt etwas zurückgeben.

Quelle: Bauer Media Group, Meins (ots)

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