Radio-Einschaltquoten: RTL gewinnt, Antenne Bayern verliert
Archivmeldung vom 08.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttRTL Radio ist einer der großen Reichweitengewinner der jüngsten Media-Analyse, Antenne Bayern einer der größten Verlierer. Das geht aus Zahlen hervor, die die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) am Mittwoch veröffentlichte. So verlor Antenne Bayern in der durchschnittlichen Sendestunde zwischen 6 und 18 Uhr 16 Prozent seiner Hörer, so viel wie kein anderer der Werbung ausstrahlenden Sender mit konstant mehr als 100.000 Hörern in Deutschland.
Mit 1,011 Millionen Hörern pro Durchschnittsstunde gehört Antenne Bayern aber auch in der sogenannten "ma 2017 Radio I" immer noch zu den meistgehörten Programmen in Deutschland. Auch Radio 7 in Baden-Württemberg (-14,2 Prozent), R.SA in Sachsen (-14,0 Prozent) und der Berliner Rundfunk 91.4 (-13,3 Prozent) mussten ordentlich Federn lassen. Als Gewinner darf sich hingegen RTL Radio freuen.
Das bundesweite Programm legte um 21,6 Prozent auf 141.000 Hörer pro Durchschnittsstunde zu. Auch auf dem heißumkämpften Berliner Radiomarkt gewann der dortige Sender 104.6 RTL 11,8 Prozent und ist mit 180.000 Hörern pro Durchschnittsstunde Marktführer in der Hauptstadt.
Unter den Werbung ausstrahlenden Sendern mit über 100.000 Zuhörern sind auch RSH in Schleswig Holstein (+18,5 Prozent), Antenne 1 in Stuttgart (+13,7 Prozent), hr1 in Hessen (+13,2 Prozent) und Bayern 2 (+13,1 Prozent) überdurchschnittlich erfolgreich gewesen. Die drei meistgehörten Werbung ausstrahlenden Radioprogrammen mit eigener Senderkennung sind WDR2 (1,071 Millionen Hörer, +3,1 Prozent), WDR Einslive (1,042 Millionen Hörer, -2,8 Prozent) und SWR3 (1,031 Millionen Hörer, -5,4 Prozent).
Bereits letzte Woche war bekannt geworden, dass die Radionutzung in Deutschland über alle Zielgruppen hinweg stabil bleibt. Demnach wird werktags von 78,1 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung Radio gehört. Die Verweildauer beträgt durchschnittlich 241 Minuten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur