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Autorin Katja Kessler über Bild-Chefredakteur Kai Diekmann in VANITY FAIR: "Mein Mann ist der grässlichste Lektor, den man sich überhaupt vorstellen kann."

Archivmeldung vom 29.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

"Mein Mann ist der grässlichste Lektor, den man sich überhaupt vorstellen kann. Meist hat er keine Zeit und wenn, dann sitzt er murrend da und krickelt wild in meinem Manuskript herum", sagt Katja Kessler, Buchautorin und Ehefrau von Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.

"Ich bin dazu übergegangen, ihn mit einem großen Teller Nudeln vor den Fernseher zu setzen und fragliche Passagen lieber meiner Mutter vorzulesen. Die findet nämlich prinzipiell schon mal alles gut", erklärt sie im Interview mit VANITY FAIR auf die Frage, ob ihr Mann ihre Textentwürfe zu sehen bekommt.

Vergangene Woche wurde Kesslers erster Roman "Herztöne" (Diana-Verlag) veröffentlicht. Die Society-Kolumnistin und studierte Zahnärztin landete zuletzt als Co-Autorin von Dieter Bohlens Autobiografie auf Platz Eins der Bestsellerlisten. Ob sie mit ihrem neuen Roman an diesen Erfolg anknüpfen kann, steht für sie nicht im Vordergrund: "Schreiben macht mir einfach irrsinnig Spaß. Ich bin süchtig. In alles, was ich tue, investiere ich Herzblut. Käme ich nicht aus dem zugeknöpften Norddeutschland, könnte ich auch sagen, feurige lodernde Leidenschaft."

Obwohl das Buch nicht autobiografisch ist, sieht Kessler einige Parallelen zwischen ihrer eigenen Gedankenwelt und der ihrer Protagonistin Lissie: "Heutzutage darfst du echt alles sein. Besitzer vom Swingerclub, vorbestraft, ungewaschen, nur bitte nicht einsam. Das grenzt einen echt aus der Gesellschaft aus, denkt Lissie an einer Stelle im Buch. Und ich glaube, das denke ich auch."

Über die Arbeit an der zweiteiligen Bohlen-Biografie sagt Kessler: "Was Dieter Bohlen angeht, der ist ganz entzückend, wenn man mit ihm allein ein Tässchen Tee trinkt."

Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR


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