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Streit um Talkshow "Absolute Mehrheit": Raab weist Lammert-Kritik zurück

Archivmeldung vom 10.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stefan Raab Bild: Stefan Raab / de.wikipedia.org
Stefan Raab Bild: Stefan Raab / de.wikipedia.org

Entertainer Stefan Raab weist die Kritik von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) an seiner neuen Talkshow "Absolute Mehrheit" scharf zurück. "Einige in der Politik versuchen hier offenbar, etwas zu verhindern, das sie mit ihren alten Mechanismen nicht beherrschen und kontrollieren können", sagte Raab im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Er bezeichnete es als "unerhört", dass Lammert in dieser Form über eine Sendung urteile, die das Ziel habe, junge Menschen wieder für die politische Diskussion zu begeistern. Noch dazu, ohne sie gesehen zu haben.

Lammert hatte Raabs Konzept zuvor als "absoluten Unfug" bezeichnet und gesagt: "Wer Geld für Meinungen aussetzt, bestellt Meinungen für Geld." Auch diesen Vorwurf, durch das Preisgeld Meinungen zu kaufen, wies Raab als absurd zurück: "Meinungen für Geld werden am laufenden Band bestellt, nämlich immer dann, wenn ein Politiker einen bezahlten Vortrag hält, wogegen ich grundsätzlich nichts habe."

Raab empfahl dem CDU-Politiker in dem SZ-Interview, sich die Sendung am Sonntag erst einmal anzuschauen und dann "am Montag nochmal Stellung zu nehmen".

Unterstützung erhält Raab von Medienwissenschaftler Bernd Gäbler, der die Sendung für "innovativ und für eine mögliche Konkurrenz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern" hält.

"Absolute Mehrheit" startet am Sonntag um 22.45 Uhr auf ProSieben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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