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Streit um RT und Deutsche Welle: Russischer Botschafter kritisiert Pressefreiheit in Deutschland als eingeschränkt

Archivmeldung vom 09.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sergej Netschajew (2019)
Sergej Netschajew (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Interview mit russischem Botschafter: "Unser Journalisten-Verband diskreditiert niemanden"" / Eigenes Werk

Russlands Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat die Schließung des Senders "Deutsche Welle" in Russland verteidigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, "wir haben die deutsche Seite seit Längerem darüber informiert, dass unser Sender RT in Deutschland auf massive Hindernisse stößt. Wir haben darum gebeten, dass dies nicht geschieht.

Aber die Kollegen von RT erlebten immer neue Behinderungen, die deutschen Journalisten in Russland nicht widerfahren. Anfang des Monats haben wir schließlich von der Entscheidung erfahren, wonach RT in Deutschland nicht senden darf. Die Maßnahmen gegen die Deutsche Welle erfolgten daraufhin lediglich im Gegenzug."

Netschajew kritisierte, dass die Probleme von RT in Deutschland nicht mit den Grundrechten vereinbar seien. "Wir haben immer nur gefragt: Warum dürfen die RT-Journalisten nicht ungehindert in Deutschland arbeiten? Vielleicht liegt es auch daran, dass sie eine Meinung vertreten, die hier nicht gerne gehört wird. Doch das entspricht nicht dem Geist der Pressefreiheit."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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