Rock-am-Ring-Veranstalter Lieberberg verteidigt Wutrede
Archivmeldung vom 03.06.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André Ott"Rock am Ring"-Veranstalter Marek Lieberberg hat seine Wutrede vom Freitagabend verteidigt. "Keiner ist davor gefeit, von der falschen Seite vereinnahmt zu werden", sagte Lieberberg der "Bild am Sonntag". "Bei mir ist das geradezu absurd! Ich erwarte jedoch von allen Beteiligten, eine eindeutige Gegnerschaft zu Gewalt und Terror. Nach meiner Wahrnehmung haben es die Menschen muslimischen Glaubens bisher leider weitgehend versäumt, dies auch in Demonstrationen zu artikulieren."
Auf die Frage, wie es seien könnte, dass Leute aus der Islamisten-Szene als Mitarbeiter bei "Rock am Ring" arbeiten, sagte der Konzert-Veranstalter: "Es handelte sich um Personen, die am Aufbau der Zäune mitarbeiteten und von beauftragten Firmen beschäftigt wurden. Die genauen Abläufe werden geprüft und die Verdachtsmomente haben sich offensichtlich nicht bestätigt."
Zur Zukunft von "Rock am Ring" sagte Lieberberg: "Die Bedeutung der Musikkultur in unserer Gesellschaft wächst und die Menschen wollen und werden sich die Freiheit nicht nehmen lassen." Lieberberg hatte am Freitagabend die Behörden für die Unterbrechung von "Rock am Ring" kritisiert und von der muslimischen Gemeinschaft Demonstrationen gegen den Terror gefordert. Dafür erntete er Kritik und bekam Zuspruch von der AfD.
Quelle: dts Nachrichtenagentur