Emily Watson: "Wenn die Kohle stimmt, spiele ich auch ein Pferd"
Archivmeldung vom 03.05.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie englische Schauspielerin Emily Watson (44, "Breaking the Waves") hat nach zwei Oscar-Nominierungen und mehr als 30 Filmrollen eine beeindruckend pragmatische Einstellung zu ihrem Beruf: "Im Ernst, wenn's nur zwei Wochen dauert, am Ende die Kohle stimmt und möglichst noch bei uns in London gedreht wird, dann spiele ich Ihnen auch ein Pferd", sagte sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins BRIGITTE.
Seitdem sie zwei Kinder hat (Juliet, 5, und Dylan, 2) sei ihr ganzes Leben "Organisation um die Kinder herum": "Ich suche mir meine Filme heute nicht mehr danach aus, wer da Tolles Regie führt und inwiefern das meinen Ruf als anspruchsvolle, vielseitige Schauspielerin untermauert. Für mich zählen inzwischen genau zwei Dinge: Wie lange werden mich die Dreharbeiten von zu Hause fernhalten? Und wie viel bringt mir das ein, damit ich nicht so schnell wieder weg muss?" Fast auf den Tag genau 15 Jahre ist es her, dass ihr erster Kinofilm, Lars von Triers "Breaking the Waves", auf dem Filmfestival in Cannes Premiere hatte. Damals prophezeite der französische Schauspieler Jean-Marc Barr ("Die große Tiefe") der noch völlig unbekannten Watson: "Emily, in diesem Moment ändert sich dein Leben für immer." Womit er Recht behalten sollte: Der Film machte Watson über Nacht zum Star.
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE