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Comedienne Meltem Kaptan: "Humor fördert die Resilienz"

Archivmeldung vom 07.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Meltem Kaptan (2024) Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen Fotograf: Mathias Bothor
Meltem Kaptan (2024) Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen Fotograf: Mathias Bothor

Meltem Kaptan spielt gerne mit Klischees: Auch in ihrem neuen Film "Alter weißer Mann" werden Klischees bedient - für Meltem Kaptan ein gutes Mittel, "sie einerseits zu brechen. Andererseits können sie dir aber auch ein Spiegel sein, in dem du deine eigenen Muster entdeckst."

Im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" spricht die Moderatorin, Schauspielerin, Buchautorin und Comedienne aus Köln auch über Integration - und das, was wir dabei erreicht haben: "Menschen mit Migrationshintergrund gestalten das gesellschaftliche Leben in Deutschland viel mehr mit als früher. Ich war gerade Anfang 20, als ich in einer Nachrichtensendung das erste Mal eine Moderatorin mit türkischem Nachnamen sah. Es war das erste Mal, dass ich eine Türkin wahrnahm, die sich einen Platz in der deutschen Öffentlichkeit erkämpft hatte. Heute gehören Menschen mit Migrationshintergrund wie selbstverständlich auch vor die Kamera."

Trotzdem, sagt Kaptan, gehe sie häufig über ihre Grenzen, damit das, was sie leistet, reicht: "Mein Vater sagte meiner Schwester und mir damals immer, dass wir als Deutsch-Türken mehr leisten müssen, um gesehen und anerkannt zu werden. Das steckt bis heute in mir drin."

Was ihr dabei hilft: Humor. "Humor ist eine Strategie, um Abstand zu den Absurditäten des Alltags zu bekommen, darüber zu lachen und sich frei zu machen. Humor hilft uns, in unserer eigenen Kraft zu bleiben und fördert Resilienz." Genauso wie Begegnung: "Ich habe immer mehr den Eindruck, dass wir uns nur noch um uns selbst drehen und nur noch unsere eigenen Standpunkte vertreten. Unser Gegenüber und seine Beweggründe nehmen wir kaum noch wahr." Für Meltem Kaptan ist das einer der Hauptgründe dafür, dass sich immer mehr Menschen einsam fühlen und Ängste entwickeln. "Und genau diese Ängste sind es auch, die dazu beitragen, dass man immer radikalere politische Ansichten entwickelt."

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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