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DuMont Schauberg greift nach Berliner Verlag

Archivmeldung vom 27.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die britische Mecom-Gruppe will den Berliner Verlag (u.a. "Berliner Zeitung") verkaufen. Nach Informationen des Branchendienstes kress ist der Kölner Verlag M. DuMont Schauberg ("Kölner Stadt-Anzeiger", "Express") ganz vorne im Rennen.

DuMont plant offenbar eine weit reichende Fusion der "Berliner Zeitung" mit seiner "Frankfurter Rundschau". "FR"-Chefredakteur Uwe Vorkötter war ehedem Chefredakteur bei der "Berliner Zeitung" und verließ das Blatt wegen des neuen Sparkurses des Mecom-Chefs David Montgomery. Erhielte DuMont den Zuschlag, soll Vorkötter die Leitung beider Blätter übernehmen. Einen Strich durch die Rechnung könnte DuMont noch die Essener WAZ-Gruppe machen. Sie soll ebenfalls an dem Verlagsgeschäft der deutschen Mecom-Holding interessiert sein.

Die Unterschriften der Verhandlungspartner könnten schon bald unter den Kaufvertrag gesetzt werden. Der Kölner Verlag hatte bereits einmal ein Angebot für den Berliner Verlag abgegeben, zu dem auch das Bouelvardblatt "Kurier" gehört, abgegeben. Das war im Herbst 2005. Damals hatte die Holtzbrinck Verlagsgruppe das Unternehmen, das ihr gehörte, aber aufgrund einer Entscheidung des Bundeskartellamtes nicht gemeinsam mit dem "Tagesspiegel" geführt werden durfte, für geschätzte 180 Mio. Euro an die Investoren um David Montgomery weitergereicht. Der Kaufpreis soll nun unter 200 Mio. Euro liegen und auch die "Hamburger Morgenpost" einschließen, die ebenfalls zur Mecom-Gruppe gehört.

Quelle: kress.de

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