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Ai Weiwei rechnet mit Rückgabe seines Passes

Archivmeldung vom 15.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.

Foto: Hafenbar at de.Wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei rechnet damit, dass er bald wieder ins Ausland reisen darf. Im Gespräch mit der "Welt" zeigte sich Ai Weiwei zuversichtlich, dass die chinesischen Behörden ihm bald seinen 2011 beschlagnahmten Reisepass zurückgeben. "Es ist mein Grundrecht, einen Pass zu besitzen", sagte der Künstler.

Nach der Rückgabe plane er nach Deutschland und nach Berlin zu fahren. Er wolle seinen sechsjährigen Sohn sehen, den er auf eine Schule in Berlin geschickt habe. "Natürlich will ich auch mein Versprechen einlösen, die Antrittsvorstellung für meine Gastdozentur an der Berliner Universität der Künste zu halten", sagte Ai Weiwei und schlug als Thema vor: "Wie findet man seinen Pass wieder?" Das sei Teil seines Lebens geworden. "Und auch Teil meiner Kunst."

In jüngster Zeit haben sich die Zeichen gemehrt, dass die chinesische Staatsmacht eine stille Rehabilitierung des international wohl bekanntesten Gegenwartskünstlers des Landes vorbereitet. So zeigen gerade mehrere Pekinger Galerien seine Werke. Erstmals durfte das auch öffentlich angekündigt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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